Pünktlich zum Herbstbeginn hat der spanische Wetterdienst Aemet eine Langzeitprognose für die kommenden Wochen herausgegeben. Demnach können sich Einheimische und Urlauber auf einen vergleichsweise warmen und "leicht trockenen" Herbst auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln einstellen, wie es in einer Pressemitteilung von Aemet Baleares heißt.

Herangezogen werden für die Berechnung der gewöhnlichen Durchschnittswerte die Jahre zwischen 1981 und 2010. Gemessen an diesen Werten ist zwischen Oktober und Dezember dieses Jahres mit höheren Temperaturen und etwas weniger Regen zu rechnen. Die Durchschnittstemperaturen gehen in den kommenden Wochen allmählich zurück, liegen im Schnitt aber über 15 Grad. Die Niederschlagsmengen liegen laut der Vorhersage unter dem Mittel von 219 Litern pro Quadratmeter.

Die Meteorologen von Aemet unterteilen den Herbst in zwei Abschnitte. In den ersten Wochen sei mit Hochdruckgebieten zu rechnen, zwischendurch aber immer wieder mit widrigem Wetter. In der zweiten Hälfte ab November dann werde es häufiger bedeckt sein und regnen, sogar vereinzelt Frost in den Bergen sei nicht auszuschließen.

So war der Sommer

Gleichzeitig schauen die Aemet-Experten auf den Sommer zurück. Dieser sei vergleichsweise heiß ausgefallen, die gemessene Durchschnittstemperatur von 24,8 Grad liege 0,9 Grad über dem Durchschnitt. Am heißesten war es auf Formentera mit einem Mittelwert von 26,8 Grad.

Registriert wurden auf Mallorca zwei Hitzewellen, in denen die Marke von 40 Grad überschritten wurde, zwischen dem 22. und 24. Juli sowie zwischen dem 11. und 15. August. Auf Menorca wurden maximal 38 Grad erreicht, ebenso auf Formentera. auf Ibiza stiegen die Werte bis auf 40,3 Grad.

Auch die Zahl der Tropennächte hat zugenommen. Die Wetterstation am Flughafen registrierte 34, die in Porto Pi sogar 83. Besonders der September sei besonders heiß, die Rede ist von 16 Tropennächten. Normal seien 5.

Gleichzeitig hat es 20 Prozent mehr geregnet als im Sommer üblich. Die Werte im September seien insgesamt normal, besonders zwischen dem 21. und 23. September regnete es kräftig.

Augenfällig sei im übrigen die Zunahme von Tagen, an denen mit Sahara-Staub versetzter Regen registriert wurde. /ff