Verunreinigtes Wasser: Llucmajor verbietet auch am Montag das Baden an der Playa de Palma auf Mallorca
Die Strömung hat wohl Abwässer ans östliche Ende des Strandes geleitet. Zunächst sollte am Sonntag der Strand eigentlich wieder geöffnet werden
Die rote Flagge verbietet am Samstag das Baden an der Playa de Palma. / B. Ramon
Das Baden am Strandabschnitt der Playa de Palma zwischen dem Club Náutico und dem Torrent dels Jueus bleibt auch am Montag (7.8.) untersagt. Grund sind Wasserproben, die eine erhöhte Konzentration von verschiedenen Werten aufwiesen, die für den Menschen schädlich sein können. Am Strand zu liegen ist nicht verboten, sehr wohl aber, das Meer zu betreten.
Freitag waren die Werte noch okay
Das Badeverbot mitten in der touristischen Hochsaison war am Samstag ausgerufen worden. "Als wir am Freitagnachmittag eine Analyse gemacht haben, war alles noch perfekt. Am Samstag ist die Probenentnahme dann auf einmal ungünstig ausgefallen", teilte die zuständige Bürgermeisterin von Llucmajor, Xisca Lascolas, der MZ mit.
Grund für das Badeverbot in Llucmajor ist das kurze, aber heftige Unwetter am Freitagvormittag. Die durch das Unwetter verursachte Strömung habe Abwässer von anderen Stellen in die Bucht von s'Arenal geleitet.
Badeverbot auch in Palma
Erst am Freitag mussten in Palma an den Stadtstränden Cala Major, Can Pere Antoni, Ciutat Jardí und Cala Estancia die rote Flagge gehisst werden. Das Überlaufbecken der Kläranlage in Palma war an seine Grenzen geraten.
Die Mitarbeiter der Stadtwerke entnahmen Wasserproben. Am Samstagvormittag waren diese dann wieder zufriedenstellend, das Wasser konnte wieder für die Badegäste freigegeben werden.
Immer wieder kommt es auf Mallorca nach Niederschlägen zu Verunreinigungen an den Stränden, die dann häufig für den Badebetrieb gesperrt werden müssen. Vor allem an den Stadtstränden von Palma war das in den zurückliegenden Jahren ein häufig wiederkehrendes Problem. Das Überlaufbecken der Kläranlage war zu klein, so dass bei starken Regenfällen Fäkalabwasser in die Bucht geleitet wurde. Mit dem Neubau eines Überlaufbeckens sowie einer Kläranlage soll das in naher Zukunft nicht mehr vorkommen.
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