Im aufgewühlten Meer gebadet: Junge Deutsche ertrinkt vor Sa Calobra auf Mallorca
Ihr Lebensgefährte konnte sich auf einen Felsen retten und wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht
Nach dem heftigen Sturm auf Mallorca am Sonntag war das Meer am Montag (28.8.) rund um die Insel noch aufgewühlt. Einer jungen deutschen Urlauberin wurde das stürmische Meer und die hohen Wellen am Nachmittag zum Verhängnis, als sie mit ihrem Partner am Strand von Sa Calobra in der Serra de Tramuntana baden wollte.
Die 25-jährige Frau wurde nach ersten Erkenntnissen gegen 14.45 Uhr von einer Welle erfasst und vom Ufer weggetrieben. Durch den starken Wellengang schaffte es die Urlauberin nicht mehr, an den Strand zurückzuschwimmen.
Seenotrettung fliegt die beiden nach Son Espases
Die inzwischen gerufenen Rettungskräfte holten die junge Frau mit dem Hubschrauber der Seenotrettung aus dem Wasser und flogen sie ins Landeskrankenhaus von Son Espases in Palma. Die Wiederbelebungsmaßnahmen auf dem Weg in die Klinik zeigten allerdings keine Wirkung, die Frau starb im Krankenhaus.
Die Retter indes flogen erneut nach Sa Calobra, um dem Lebensgefährten der 25-Jährigen zu Hilfe zu eilen. Der Mann hatte es im Gegensatz zu seiner Partnerin geschafft, der Strömung zu entkommen und sich auf einen Felsen gerettet.
Der Mann erleidet Abschürfungen
Dort wurde er von der Seenotrettung angetroffen und ebenfalls per Hubschrauber nach Son Espases gebracht. Er befand sich außer Lebensgefahr und wies lediglich einige Kratzer und Abschürfungen auf, die er sich bei Zusammenstößen mit den Felsen zugezogen hatte. Woher das Paar stammte und warum es bei dem hohen Wellengang baden gegangen war, war zunächst unklar.
Im September 2021 ertranken zwei Schwestern bei Sturm
Es ist nicht das erste Mal, dass es auf Mallorca aufgrund des aufgewühlten Meeres zu einer Tragödie kommt. Anfang September 2021 starben zwei Schwestern aus Nordrhein-Westfalen in der Cala Mendia an der Ostküste von Mallorca. Die beiden Frauen waren gemeinsam mit Freundinnen bei stürmischer See nachts baden gegangen und gegen die Felsen in der Bucht geschleudert worden.
Häufig ist vom Ufer aus nicht ohne Weiteres zu erkennen, welch enorme Kraft das Meer hat. Mitunter führen auch Unterströmungen, die vom Strand aus nicht sichtbar sind, dazu, dass Badende das Ufer aus eigener Kraft nicht mehr erreichen können.
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