Leerer Koffer sorgt für Bombenalarm am Einkaufszentrum Alcampo auf Mallorca

Die Spezialisten der Guardia Civil stellten fest, dass keine Gefahr drohte

Das Einkaufszentrum wurde abgeriegelt.

Das Einkaufszentrum wurde abgeriegelt. / DM

Ein auf dem Parkplatz vor dem großen Einkaufszentrum Alcampo in Marratxí abgestellter Koffer hat am Mittwochabend (18.10.) einen Bombenalarm auf Mallorca ausgelöst. Kurz nach 21 Uhr wurde das herrenlose Gepäckstück auf dem Parkplatz zwischen dem Burger King und dem Heimwerkermarkt Leroy Merlin entdeckt.

Die Guardia Civil und die Ortspolizei von Marratxí rückten an und sperrten das Gelände weiträumig ab. Außerdem evakuierten die Beamten das Einkaufszentrum. Die Kunden, die sich zu dieser Zeit noch in dem Komplex befanden, mussten den Markt über die Seitenausgänge verlassen.

Der Koffer war leer

Währenddessen rückten Sprengstoff-Spezialisten der sogenannten Gedex-Einheit der Guardia Civil an und überprüften den Koffer. Die Experten stellten schnell fest, dass er leer war und es sich um einen falschen Alarm handelte.

Bombenalarm am Alcampo in Marratxí.

Bombenalarm am Alcampo in Marratxí. / DM

Auch der Bürgermeister von Marratxí, Jaume Llompart (konservative Volkspartei PP) eilte zum Ort des Geschehens und koordinierte die Einsatzkräfte der Ortspolizei.

Auswirkungen des Israel-Konflikts

Der Koffer wurde auch deshalb so ernst genommen, weil sich nach Einschätzung des spanischen Innenministeriums die Gefährdungslage im Land seit dem neu ausgebrochenen Konflikt zwischen Israel und der palästinensischen Hamas verändert hat.

Unter anderem in Frankreich und Belgien war es in den zurückliegenden Tagen bereits zu terroristischen Zwischenfällen gekommen. So wurden in Madrid zusätzliche Maßnahmen innerhalb der Terrorwarnstufe 4 (auf einer Skala bis 5) beschlossen, die derzeit in Spanien gilt.

Ebenfalls am Mittwoch waren sieben Flughäfen in Frankreich vorübergehend evakuiert worden, nachdem verdächtige Gegenstände entdeckt worden waren oder per E-Mail direkte Bedrohungen eingegangen waren. Betroffen waren die Flughäfen in Lille, Lyon, Toulouse, Nizza, Nantes, Beauvais und Biarritz.

THEMEN