Messerattacke am Ballermann: Mutmaßlicher Mörder in U-Haft genommen

Im Fall der tödlichen Messerattacke an der Playa de Palma von Ende vergangener Woche ist der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft eingewiesen worden. Die Haftrichterin entschied nach der Vernehmung des Mannes, dass es sich um Mord oder Totschlag von besonderer Grausamkeit handle. Das Opfer, ein deutscher Restaurant-Betreiber, wies 15 Messerstiche am gesamten Körper auf.

Der Festgenommene wurde am Montag in das Gefängnis von Palma gebracht. Sein Anwalt hatte ohne Erfolg eine Freilassung gegen Kaution beantragt.

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Streit um Schulden

Zu der Tat kam es in der Nacht auf Freitag (20.10.) auf offener Straße. "Damit hast du deine Schulden beglichen", soll der Täter nach der Attacke laut Augenzeugen gesagt haben, wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" berichtet. Schon zuvor habe er Drohungen gegen das Opfer ausgesprochen, falls er seine Schulden nicht eintreiben könne.

Der Festgenommene, der wegen einer Operation an der Hand im Landeskrankenhaus Son Espases vernommen wurde, sprach dagegen von Selbstverteidigung. Das Opfer habe ihm im Streit um die Schulden mit einem Bierkrug auf den Kopf geschlagen.

15 Messerstiche

Nach Angaben von Augenzeugen, die laut "Diario de Mallorca" im richterlichen Beschluss wiedergegeben werden, zog der mutmaßliche Täter ein Messer und rannte seinem flüchtenden Opfer hinterher. Als er den 37-Jährigen auf einem Fußgängerüberweg einholte, habe er zunächst auf die Magengegend eingestochen, dann auch auf Schultern, Kopf, Hals und Gesicht. Mit dem Messer in der Hand sei er zum Strand gegangen und dann ohne die Waffe an den Tatort zurückgekehrt. /ff