Konservative und Rechtspopulisten gewinnen auch anderswo in Spanien die Wahlen
Stimmengewinne in vielen Kommunen und Autonomen Gemeinschaften. In Madrid zeichnet sich eine absolute Mehrheit ab
dpa
Die konservative Volkspartei (PP) und die rechtspopulistische Vox haben bei den Kommunalwahlen in Spanien stark zulegen können. Die PP kam am Sonntag nach Auszählung von mehr als 98,5 Prozent der Stimmen landesweit auf gut 31,5 Prozent. Das sind über neun Prozentpunkte mehr als bei der vergangenen Wahl 2019. Sie löste damit die sozialistische PSOE von Ministerpräsident Pedro Sánchez als stärkste Kraft auf Kommunalebene ab.
Vox erzielte landesweit in den Kommunen zwar nur gut sieben Prozent - das ist aber ein Zuwachs von mehr als vier Prozentpunkten. Die PP könnte in vielen Kommunen und Städten auf Vox angewiesen sein. Die PSOE kam auf gut 28 Prozent und verlor über einen Prozentpunkt.
PP könnte in vier der fünf größten Städte regieren
In vier der fünf größten Städte des Landes könnte die PP künftig den Bürgermeister stellen. In Madrid und Málaga mit absoluter Mehrheit, und in Sevilla, einer bisherigen PSOE-Hochburg, sowie in Valencia mit Hilfe von Vox. In Barcelona, das bisher von der Linksalternativen Ada Colau regiert wurde, siegte der frühere Bürgermeister und unabhängige Kandidat Xavier Trias. Die PP vermied bisher klare Aussagen, ob sie weitere Bündnisse mit Vox eingehen würde.
Auch bei den Regionalwahlen in 12 der 17 autonomen Gemeinschaften, die deutschen Bundesländern entsprechen, zeichneten sich erhebliche Stimmengewinne für die PP und Vox ab. Allerdings war die Auszählung der Stimmzettel hier langsamer. Aussagekräftige Ergebnisse wurden erst später erwartet.
Isabel Díaz Ayuso holt die absolute Mehrheit
In der Autonomen Gemeinschaft Madrid könnte die regionale Regierungschefin Isabel Díaz Ayuso (PP) knapp die absolute Mehrheit erreicht haben. Die PP erzielte dort nach Auszählung von gut 68 Prozent der Stimmen 69 Sitze im Regionalparlament. Auch auf den Balearen kann die PP zusammen mit Vox eine Mehrheit erreichen und die linke Regierung verdrängen.
Rund 36,6 Millionen Menschen waren zur Stimmabgabe aufgerufen. Zudem wurden die Stadträte und Bürgermeister der mehr als 8.000 Kommunen des Landes sowie der beiden autonomen Städte Ceuta und Melilla in Nordafrika neu gewählt.
- Urlauber verwundert: Ganzer Strand auf Mallorca mit Quallen bedeckt
- Starkregen auf Mallorca erwartet: Wetterdienst gibt Warnstufe aus
- Ende Gelände: Familie Kusmagk schickt ihre Habseligkeiten per Lkw von Mallorca nach Dänemark
- Premiere: Warum das große Opening von Krümels Stadl in Peguera dieses Mal zwei Tage dauert
- Mit 80 Jahren zum ersten Mal am Ballermann: Wie Rentner-tauglich ist der Bierkönig?
- Ergebnisse des Radrennens Mallorca 312: Wie lange Argentiniens Weltmeister-Trainer brauchte
- Das beste Pa amb Oli der Welt: Den Reiz der Mallorca-Leibspeise verstehen
- Muss uns jetzt alleine durchbringen": Fans können nun mit "Goodbye Deutschland"-Mallorca-Auswanderern Mermi-Schmelz in Peguera übers Meer radeln