Kampfpanzer für die Ukraine: Spanien ebenfalls zu Lieferungen bereit
"Spanien ist bereit, im Rahmen einer Koordinierung mit seinen Verbündeten über alles Notwendige zu sprechen", sagte Verteidigungsministerin Margarita Robles
dpa
Spanien hat sich nach der Entscheidung der Bundesregierung ebenfalls zur Lieferung von Leopard-Panzern in die Ukraine bereit erklärt. "Spanien ist bereit, im Rahmen einer Koordinierung mit seinen Verbündeten über alles Notwendige zu sprechen", sagte Verteidigungsministerin Margarita Robles am Mittwoch vor Journalisten in Madrid. Man könne Leopard-Kampfpanzer liefern und auch bei der Ausbildung der Ukrainer sowie bei der Wartung helfen. Eine Zahl der Panzer, die Madrid liefern könnte, nannte Robles nicht.
Spanien verfügt über 108 Leopard-Panzer vom Typ 2A4, die aus Deutschland gekauft wurden, sowie über 239 Fahrzeuge vom Typ 2E. Letztere sind eine für spanische Bedürfnisse weitgehend in Spanien hergestellte modifizierte Version auf Basis des 2A6. Es handelt sich um 219 Leopard-2E-Panzer sowie um 16 Bergepanzer 2ER und um vier Ausbildungspanzer 2E Escuela.
Panzer in schlechtem Zustand
Die linke Regierung in Spanien hatte sich Medienberichten zufolge bereits im Juni vorigen Jahres prinzipiell bereit erklärt, etwa 40 dieser Panzer nach einer entsprechenden Instandsetzung an Kiew abzugeben. Später teilte Ministerin Robles aber mit, die Panzer seien in einem derart schlechten Zustand, dass man sie nicht liefern könne.
Zuvor hatte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin angekündigt, dass Deutschland zunächst 14 Leopard-Kampfpanzer des Typs 2A6 in die Ukraine liefern werde.
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