Festnahme nach Tod von drei Geschwistern in Spanien

Der Mann habe sich selbst gestellt und eine Beteiligung an der Tat gestanden, berichten verschiedene Medien übereinstimmend

Der mutmaßliche Täter stellte sich der Polizei.

Der mutmaßliche Täter stellte sich der Polizei. / Mariscal/Efe

Nach dem gewaltsamen Tod von drei älteren Geschwistern in ihrem Haus in der Nähe von Madrid hat die Polizei Medienberichten zufolge einen Verdächtigen festgenommen. Der Mann habe sich selbst gestellt und eine Beteiligung an der Tat gestanden, berichteten der staatliche TV-Sender RTVE, die Zeitung «El País» und andere spanische Medien am Montag (22.1.) übereinstimmend unter Berufung auf die Polizei.

Bei den Toten, die am vergangenen Donnerstag in dem Ort Morata de Tajuña gefunden worden waren, handelte es sich um zwei Schwestern und ihren Bruder, zwischen 71 und 79 Jahre alt. Als Motiv für die Tat habe der Festgenommene angegeben, die Opfer hätten ihm 50.000 Euro geschuldet. «El País» berichtete, er habe seit 2022 bei den Geschwistern gelebt und sei schon zuvor gewalttätig gegen eine der beiden Frauen vorgegangen, weshalb er einige Zeit im Gefängnis gewesen wäre.

Immer wieder größere Geldbeträge geliehen

Die beiden Schwestern hatten sich Medienberichten zufolge über die Jahre immer wieder im Bekanntenkreis und bei Nachbarn größere Geldbeträge geliehen, um es angeblichen US-Soldaten in Afghanistan zu schicken, in die sie sich über das Internet verliebt hätten. Warnungen, dass es sich um einen Fall von Liebesbetrug handeln könne, hätten die beiden Schwestern in den Wind geschlagen. Die Polizei bestätigte diese Angaben zunächst nicht.