Mallorca schickt gleich zwei Fahrer in die neue MotoGP-Saison ins Rennen

Augusto Fernández und Joan Mir sind beim Saisonstart am Sonntag dabei

Setzt schon mal die richtige Miene auf: Augusto Fernández, noch amtierender Moto2-Weltmeister.   | FOTO: GASGAS

Setzt schon mal die richtige Miene auf: Augusto Fernández, noch amtierender Moto2-Weltmeister. | FOTO: GASGAS / Ralf Petzold

Ralf Petzold

Ralf Petzold

Die Motorradfahrer der MotoGP müssen in der am Sonntag (26.3.) startenden Saison doppelt so hart für ihr Geld arbeiten. Neben dem sonntäglichen Grand Prix kommt jeweils am Tag zuvor ein Sprintrennen hinzu, das auf der gleichen Strecke mit der halben Rundenzahl ausgetragen wird. „Ich bin heilfroh, dass ich nicht zu den Titelkandidaten gehöre und da nicht komplett ins Risiko gehen muss“, sagte der mallorquinische Rennfahrer Augusto Fernández bei einer Pressekonferenz am Montag (20.3.). „Bei einem normalen Rennen fahren wir die letzten vier Runden Vollgas. Beim Sprint geht vom Start weg die Post ab.“ Was für die Zuschauer interessant ist, kann schnell die Gesundheit der Fahrer gefährden.

Fernández ist der einzige Neuling in der höchsten Disziplin im Motorradsport. Nach dem WM-Titel im vergangenen Jahr in der Moto2-Klasse darf sich der 25-Jährige nun auf den großen Maschinen versuchen. „Ich muss meine Fahrweise komplett umstellen und passe mich derzeit Schritt für Schritt an das größere Motorrad an“, so der Mallorquiner. „Ich weiß noch nicht so richtig, was mich da am Sonntag erwartet. Eine Zielvorgabe, was die Platzierung in der Gesamtwertung betrifft, habe ich nicht. Mir ist aber klar, dass ich mich am Anfang hinten anstellen muss.“

Das Verlieren muss Fernández dabei erst einmal lernen. In den vergangenen Jahren kämpfte der Pilot stehts um Podiumsplätze. „Selbst in den Saisons, in denen es so gar nicht lief, sprang am Ende immer der ein oder andere Sieg heraus“, sagte der 25-Jährige. „Ich hoffe, dass ich nicht lange am hinteren Ende der Tabelle herumdümple.“

Joan Mir greift wieder an

Den Vorjahressieger Francesco Bagnaia sieht der Mallorquiner als den großen Favoriten für diese Saison. Auch der zweite Insulaner Joan Mir will nach seinem schwachen Abschneiden im vergangenen Jahr nun wieder angreifen. Der Weltmeister von 2020 teilt sich nun beim Rennstall Honda die Box mit dem früheren Superstar Marc Márquez, der seit einer schweren Verletzung vor drei Jahren noch immer ein Schatten seiner selbst ist.

Moto3-Champion Izan Guevara startet in dieser Saison im Moto2. Miquel Pons fährt erneut in der elektrischen Klasse MotoE.

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