Die Stadtverwaltung von Palma hat erstmals einen Befall durch den Palmrüssler bei einer Palme der Gattung Washingtonia entdeckt. Der Befund wurde an der Playa de Palma gemacht. Bislang hatte der eingeschleppte Schädling nur andere Palmentypen befallen und die baumförmigen Fächerpalmen verschont.

Trotz der schlechten Nachricht könne man jedoch Erfolge bei der Bekämpfung des Palmrüsslers vermelden, heißt es bei der Stadtverwaltung. So habe man keine der 22 befallenen Dattelpalmen fällen müssen. Im vergangenen Jahr gab es in Palmas Stadtgebiet für mehr als 700 Exemplare keine Rettung mehr. Auf öffentlichem und privatem Grund im Stadtbezirk sind insgesamt 29.000 Palmen registriert.

Die gut drei Zentimeter großen Exemplare des "Rhynchophorus ferrugineus" fressen meterlange Gänge im Inneren der Stämme und bringen die grünen Palmwedel zum Abknicken. Wenn den ursprünglich aus Asien stammenden roten Rüsselkäfern vorher nicht der Garaus gemacht wird, erlegen sie so den kompletten Baum. Auf Mallorca sind nach wie vor die Gemeinden Palma, Llucmajor und Marratxí am stärksten betroffen, allerdings auch Pollença und Alcúdia im Nordosten der Insel.