Die Balearen-Regierung will die Vogelschutzgebiete (ZEPA) auf Mallorca und den Nachbarinseln um 11.775 Hektar auf insgesamt 150.000 Hektar erweitern. Das entspricht einer Vergrößerung von 8,4 Prozent. Der Entschluss soll auf der Kabinettssitzung am Freitag (18.1.) fallen, wie Umweltminister Vicenç Vidal am Donnerstag erklärte.

Obwohl der Minister eilig hinzufügte, dass diese Beschlüsse keine Einschränkungen für Landwirtschaft und Jagd bedeuten, mobilisierte der Bauernverband Asaja zum Protest. Mehrere Landwirte machten sich per Traktor auf den Weg in die Balearen-Hauptstadt, um den Verkehr zu blockieren und während der Kabinettssitzung ihren Protest zum Ausdruck zu bringen.

Auf Mallorca sollen sechs weitere Gebiete als ZEPA ausgewiesen werden, deren Gesamtfläche 6.248 Hektar ausmacht. Zusätzlich sollen bereits bestehende Vogelschutzgebiete um 4.493 Hektar erweitert werden. Mit den Maßnahmen will die Umweltbehörde 51 gefährdete Vogelarten besser schützen. Dazu gehören der Mönchsgeier, der Balearen-Sturmtaucher, Fischadler und Kormoran-Arten. /tg