Die Grundwasserreserven der Balearen-Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera liegen zur Zeit bei 49 Prozent. Das gab das regionale Umweltministerium am Montag (9.8.) bekannt. Die Zahlen beziehen sich auf den Stand Ende Juli und liegen fünf Prozentpunkte niedriger als einen Monat zuvor. Entscheidender ist allerdings, dass der Wert deutlich unter dem Vorjahresmonat Juli 2020 liegt, als die Speicher noch zu 65 Prozent gefüllt waren.

Auf einem Großteil von Mallorca gilt die Warnstufe Gelb der Trockenheitsskala. Das entspricht der Vorwarnstufe in der vierstufigen Skala. Grün bedeutet Normalität, Gelb ist die Vorwarnung, Orange ist Warnstufe und Rot bedeutet Notstand. Wasserknappheit herrscht auf Mallorca vor allem in der nördlichen Tramuntana, dem Pla und der Südspitze Migjorn. Die übrigen Gebiete der Insel (südliche Tramuntana, Palma-Alcúdia, Manacor-Felanitz und Artà) werden auf der Dürrekarte der Balearen-Regierung noch grün angezeigt.

Während im südöstlichen Mittelmeerraum diese Tage heftige Waldbrände toben, ist Mallorca bislang glimpflich davongekommen. Allerdings naht jetzt eine Hitzewelle. Der Wetterdienst Aemet rechnet mit Temperaturen über 40 Grad. Angesichts der trockenen Böden und Wälder wird zu höchster Vorsicht in der Natur aufgerufen. Jegliches Feuer machen ist strengstens verboten. /tg