Parc Natural de Ponent: Mallorca bekommt einen neuen Naturpark in Calvià

Die insgesamt acht Quadratkilometer des Parks machen sechs Prozent der Gesamtfläche von Calvià aus

Der letzte unbebaute Küstenstreifen Calviàs wird zum Naturpark.

Der letzte unbebaute Küstenstreifen Calviàs wird zum Naturpark. / Juan Luis Iglesias

Iñaki Moure

Mallorca bekommt einen neuen Naturpark: Der letzte große unbebaute Küstenstreifen von Calvià, der sich von El Toro bis Portals Vells erstreckt, wird zum Parc Natural de Ponent erklärt und damit stärker geschützt. Damit haben die Balearen insgesamt acht Naturparks. Die insgesamt acht Quadratkilometer des Parks machen sechs Prozent der Gesamtfläche von Calvià aus. Zu dem Parc Natural de Ponent wird auch das Meeresschutzgebiet von El Toro und Malgrats gehören, das im vergangenen Jahr ausgeweitet wurde.

Das Rathaus von Calvià hatte schon 2016 die Errichtung des Naturparks beantragt, unterstützt wurde die Gemeinde dabei auch von Umweltaktivisten und der Meeresschutzstiftung Fundació Marilles.

Politiker besuchen künftigen Naturpark

Die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol, Umweltminister Miquel Mir und der Bürgermeister von Calvià Alfonso Rodríguez Badal besuchten am Mittwoch (15.2.) das Gebiet. "Wir beginnen nun mit der Schaffung des Naturparks, da solche Gebiete zum Erhalt unseres Naturerbes beiträgt", erklärte Armengol.

Die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol und Alfonso Rodríguez Badal, Bürgermeister von Calvià besichtigen den künftigen Naturpark.

Die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol und Alfonso Rodríguez Badal, Bürgermeister von Calvià besichtigen den künftigen Naturpark. / Juan Luis Iglesias

Bürgermeister Alfonso Rodríguez Badal freute sich seinerseits darüber, dass die Menschen das Gebiet mit seinen 15 Kilometern Küstenlinie künftig als Naturpark genießen können. Umweltminister Mir erinnerte stolz daran, dass auf den Balearen bereits 470.000 Hektar unter Schutz stehen, davon "300.000 seit 2015". Der Naturpark von Calvià werde die "biologischen Korridore" stärken und als "Verbindungspunkt für die Pflanzen- und die Vogelwelt" dienen.

Wanderer im Militärgelände

Unklar ist noch, ob die Ausweisung als Naturparks mit sich bringt, dass Wanderern erlaubt wird, das Militärgelände von Rafaubeig zu durchqueren. Die Armee nutzt dieses Gebiet immer wieder für Manöver. Theoretisch ist der Zutritt für Zivilisten verboten, aber in der Praxis durchqueren Wanderer regelmäßig das Militärgelände. Wenn sie dabei auf Soldaten treffen, werden sie üblicherweise gebeten, das Gelände zu verlassen. /mwp

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