Spanien wird wegen der neuen Virusvariante Omikron ab Mittwoch aus Großbritannien nur noch vollständig gegen das Coronavirus Geimpfte einreisen lassen. Das geht aus einer am Sonntag im Amtsblatt veröffentlichten Verordnung des Innenministeriums in Madrid hervor.

Bisher wurde bei Reisenden aus Großbritannien, ebenso wie bei Einreisenden aus Deutschland, auch ein Nachweis über eine Genesung von einer Corona-Erkrankung oder ein negatives Testergebnis akzeptiert (3G). Doch "das Auftreten neuer Varianten des Erregers der Krankheit zwingt in diesen Zeiten zu verschärften Reisebeschränkungen», heißt es in der Verordnung.

Die neue Beschränkung der Reisemöglichkeiten dürfte der spanischen Tourismusbranche schaden, da Großbritannien mit mehr als 20 Prozent die meisten ausländischen Urlauber in Spanien stellt. Bisher sind etwa 69 Prozent der Briten vollständig geimpft. Das bedeutet, dass mehr als 20 Millionen Briten ab Mittwoch nicht mehr nach Spanien reisen dürfen.

Auf Mallorca sind die Briten hinter den Deutschen die zweitwichtigste Urlaubergruppe.

Reisende aus Südafrika, Botsuana, Swasiland, Lesotho, Mosambik, Namibia und Simbabwe müssen indes bei der Einreise nach Spanien nicht nur nachweisen, dass sie vollständig gegen Corona geimpft sind, sondern auch einen negativen Test vorweisen. Danach müssen sie eine zehntägige Quarantäne einhalten.