Urlauber geben auf Mallorca so viel aus wie noch nie
Von Januar bis März haben die Touristen auf Mallorca und den Nachbarinseln 968 Millionen Euro gelassen
Fernando Guijarro
Guter Start ins Jahr: Urlauber haben auf den Balearen im ersten Quartal 2023 so viel Geld dagelassen wie noch nie. Das geht aus den neuesten Zahlen des spanischen Statistikamts (INE) hervor. Demnach gaben Touristen von Januar bis März auf Mallorca und den Nachbarinseln 968 Millionen Euro aus. Das sind für diesen Zeitraum 16,6 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2018. Im Durchschnitt gab also heuer jeder Urlauber am Tag 129 Euro aus und für den gesamten Urlaub 905,4 Euro. Von den 968 Millionen Euro kommt der größte Teil, nämlich 758 Millionen Euro von Urlaubern aus dem Ausland. Spanische Urlauber gaben 210 Millionen Euro aus.
Gleichzeitig ist die Anzahl an Urlaubern auf den Inseln eine der höchsten überhaupt. Laut INE verbrachten im ersten Quartal 1,06 Millionen Menschen ihren Urlaub auf den Balearen. Nur 2019 waren es mehr. Und die gaben damals 20 Prozent weniger aus.
Weniger Touristen, die mehr ausgeben, erwünscht
Der balearische Tourismusminister Iago Negueruela betonte, dass diese Statistik bestätige, dass die Urlaubsregion beim Thema Tourismus auf Qualität statt auf Quantität setzen sollte. Die Regierung wünscht sich auf den überfüllten Inseln schon seit längerem weniger Urlauber, die dafür mehr Geld ausgeben. "Wirtschaftlich gesehen wäre es unsinnig, die Zahl der Touristen erhöhen zu wollen", sagte Negueruela. Er erklärte, dass die Begrenzung der Bettenzahl die Unternehmen dazu zwinge, ihr Angebot zu verbessern und eine kaufkräftigere Kundschaft anzuziehen.
Der Minister geht davon aus, dass in diesem Sommer weitere Rekorde bei den Touristeneinnahmen kommen werden. Grund dafür ist unter anderem die Inflation. 2022 hatte die starke Inflation erst begonnen, als die Hotelunternehmen ihre Preise bereits mit den Reiseveranstaltern vereinbart hatten. Für 2023 konnten die Unternehmer ihre Hotelpreise entsprechend erhöhen.
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