Besucherrekord in Wanderherbergen auf Mallorca - Infos zu Ranking, Tarifen und Buchung

Der Inselrat verwaltet sechs "refugis" in der Serra de Tramuntana

Wanderherberge des Inselrats

Wanderherberge des Inselrats / Consell

Frank Feldmeier

Frank Feldmeier

Die Wanderherbergen des Inselrats von Mallorca sind in der Beliebtheitsskala deutlich gestiegen. So verzeichnete der Consell im vergangenen Jahr insgesamt knapp 44.000 Übernachtungen. Das sind gut 23 Prozent mehr als im Vorjahr und ein neuer Rekord, wie der Inselrat in einer Pressemitteilung am Freitag (8.3.) mitteilt.

Der Inselrat verfügt derzeit über sechs refugis. Sie befinden sich auf öffentlichen Landgütern im Gebiet der Serra de Tramuntana und können über ein einheitliches Buchungssystem reserviert werden. Zur Verfügung stehen insgesamt 332 Gästeplätze.

Rangliste der Herbergen

Am beliebtesen war die Herberge Tossals Verds mit 7.185 Übernachtungen, dahinter folgen So n'Amer (6.675), Can Boi (6.149), Muleta (5.162), Pont Romà (4.578) und Galatzó (4.099). Diese Herberge war zuletzt hinzugekommen. Eine weitere ist derzeit auf dem Landgut Raixa in der Entstehung.

Aus Mitteln der Touristensteuer finanziert: Herberge auf der Finca Galatzó

Aus Mitteln der Touristensteuer finanziert: Herberge auf der Finca Galatzó / Frank Feldmeier

Am größten ist die Nachfrage laut der Pressemitteilung im Frühjahr und Herbst, dann sind einige Herbergen beinahe ausgebucht. Auch Anfang Dezember waren besonders viele Gäste in den Herbergen, als die Zeit um die spanischen Feiertage am 6. und 8. Dezember für Wanderausflüge genutzt wurde. Es zeige sich, dass die Menschen verstärkt Kontakt mit der Natur suchten und die Tramuntana näher kennenlernen wollten, so Pedro Bestard, zuständiger Dezernent im Inselrat von Mallorca. Dafür eigne sich die Trockensteinmauerroute ideal. Der Fernwanderwegs GR 221 zieht sich längs durch den gesamten Gebirgszug.

Deutsche an zweiter Stelle

Zwar rangieren spanische Gäste mit 45 Prozent auf Platz eins, doch gleich dahinter folgen deutsche Wanderfreunde (23 Prozent). Weitere vertretene Nationalitäten sind Franzosen (7 Prozent), Tschechen (4 Prozent), Briten (4 Prozent), Belgier (4 Prozent) und Dänen (3 Prozent). Insgesamt habe man Besucher aus 58 Ländern beherbergt. Während Spanier vor allem in der Nebensaison stark vertreten seien, kämen Deutsche und Franzosen vor allem zur Hauptsaison.

Gebucht werden können die Wanderherbergen (refugios) auf der Website des Inselrats. Eine Nacht im Gruppenzimmer kostet 14 Euro, Bettwäsche 4,50 Euro, Handtuch zwei Euro, Frühstück 5,50 Euro, Abendessen mit Wein oder Wasser 9,50 Euro. Auch Wegbeschreibungen auf Deutsch sowie GPS-Routen stehen bereit, so auch auch für den Fernwanderweg GR 222 von Lluc nach Artà.