Neues Café mit Premium-Blick über den Hafen von Cala Ratjada geplant
Die Hafenbehörde plant den Bau eines neuen, zweistöckigen Gebäudes direkt im Anschluss an die Gastromeile im beliebten Urlaubsort auf Mallorca
Der Winterschlaf auf Mallorca neigt sich dem Ende entgegen. Das wird im Küstenort Cala Ratjada nicht nur durch die milden Temperaturen deutlich, sondern auch durch die langsam ansteigenden Urlauberzahlen. Jeden Tag machen derzeit weitere Geschäfte, Hotels und Lokale nach der Winterpause wieder auf. Gerade um den Hafen erwacht das Leben - und genau hier soll bald ein neuer Publikumsmagnet entstehen: ein zweistöckiges Gebäude mit gleich mehreren Funktionen.
Große Fensterfronten
Auf den Computersimulationen, die die Verantwortlichen der Hafenbehörde Ports IB erstellt haben, wirkt das Gebäude, das direkt am Hafen im Anschluss an die Gastromeile entstehen soll, offen und hell. Große Fensterfronten, halboffenes Dach mit Sonnenmarkisen, 180-Grad-Blick auf die vertäuten Boote. Ein Platz zum Verweilen. 2,1 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt, das nun öffentlich ausgeschrieben wird. Während im oberen Bereich ein Café-Restaurant eingerichtet werden soll, können Interessenten im unteren Teil des Gebäudes Tickets für die Ausflugsboote erstehen oder selbst Wassergefährte ausleihen.
Das Gebäude, das derzeit an dieser Stelle steht, beherbergte bis vor der Pandemie bereits ein Café. Seitdem stehen die Räumlichkeiten in privilegierter Lage leer. Nun soll der Komplex komplett abgerissen werden, um dann neu zu entstehen. Losgehen könnten die Arbeiten voraussichtlich im kommenden Winter.
Schnittstelle zum Dorf
"Es wird die Schnittstelle sein zwischen Dorf und Hafen", heißt es in einem offiziellen Text der Landesregierung, der die balearische Hafenbehörde unterstellt ist. Tatsächlich ist das neue Mehrzweckgebäude Teil einer generellen Umstrukturierung des Hafengeländes. Bereits in den vergangenen Jahren wurde die alte Kaimauer aufwändig erneuert, sowie weite Teile der Liegeplätze und anderer Hafengebäude renoviert. Kostenpunkt: rund 7,2 Millionen Euro. Seit knapp einem Jahr erstrahlt der Hafen in neuem Glanz. Die Fischer können sich seitdem im hinteren Teil des Hafens breit machen, sodass Urlauber nicht mehr wie früher über zum Trocknen ausgebreitete Netze steigen müssen, um zu den Ausflugsschiffen zu gelangen.
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