Ein Richter in Palma hat dem eben so bekannten wie umstrittenen spanischen Unternehmer José Ruiz-Mateos am Dienstag (24.1.) verboten, das Land zu verlassen. Außerdem muss er sich in regelmäßigen Abständen vor dem balearischen Oberlandesgericht einfinden. Ruiz-Mateos reagierte mit unflätigen Beschimpfungen der Richter auf die Entscheidung.

Der Unternehmer muss sich wegen eines mutmaßlichen Betrugs-Deliktes beim Verkauf eines Hotels auf Mallorca verantworten. Er war bereits mehrfach vorgeladen worden, erschien aber erst nach der Androhung, festgenommen zu werden. Ruiz-Mateos verweigerte am Dienstag die Aussage.

Vor seiner Rückkehr nach Madrid äußerte Ruiz-Mateos, dass er nichts bereue und dass er "glücklich und stolz" darauf sei, "für die Arbeiterklasse" tätig gewesen zu sein.

Ruiz Mateos ist Chef der im vergangenen Jahr in Schieflage geratenen Holding Nueva Rumasa mit 16.000 Mitarbeitern, die vor allem im Hotel-, Immobilien- und Lebensmittelbereich tätig ist. Auch seine sechs Söhne, die bereits am 12. Januar in Palma ausgesagt hatten, dürfen Spanien nicht verlassen.