An den Stränden und in den Yachthäfen der Balearen können in diesem Jahr vier Blaue Flaggen mehr gehisst werden als im vergangenen Jahr. Auf Mallorca bleibt die Gesamtzahl unverändert, allerdings verändert sich die Auswahl.

Insgesamt hat die Organisation ADEAC das Qualitätssiegel für 46 Orte auf der Inselgruppe in 14 verschiedenen Gemeinden vergeben. Bewertet werden unter anderem die Wasserqualität, die Rettungsdienste und das Service-Angebot. Mit dieser Anzahl an Blauen Flaggen liegen die Balearen im landesweiten Vergleich mit anderen Autonomen Gemeinschaften auf Platz 6.

Eine besondere Auszeichnung hat wegen der guten Zugänglichkeit der Orte und der Dienste für Menschen mit Behinderungen für das Jahr 2024 die Gemeinde Alcúdia erhalten.

Die berühmte Blaue Flagge. GVA / DM

Auf Mallorca dürfen sich folgenden 20 Strände und Gemeinden mit der Auszeichnung schmücken:

Diese Strände auf Mallorca wurden ausgezeichnet. ADEAC

Die Gesamtzahl bleibt damit gegenüber dem Vorjahr unverändert. Im Unterschied zu 2023 weht die Blaue Flagge nicht mehr am Strand von Can Picafort (Gemeinde Santa Margalida), an der Cala Ferrera (Felanitx), der Cala Llombards (Santanyí) sowie am Strand von Es Dolç (Ses Salines). Hinzugekommen sind dafür in Palma die Strände Cala Estància und Ciutat Jardí sowie die Strände Formentor (Pollença) und Alcúdia (Alcúdia).

Flagge nur auf Antrag

Die meisten Blauen Flaggen werden an Stränden der Gemeinden Santanyí, Felanitx und Palma wie auch Pollença wehen. Dass eine Playa nicht in dieser Liste auftaucht, erlaubt nur bedingt Rückschlüsse: Die Blaue Flagge muss von den Gemeinden beantragt werden, und nicht alle tun dies - nicht zuletzt, weil die Beantragung kostenpflichtig ist.

Mallorcas bekanntester Naturstrand Es Trenc (Gemeinde Campos) etwa ist flaggenlos. Auch die Großgemeinde Calvià ist mit ihren zahlreichen touristischen Stränden im Südwesten von Mallorca seit einigen Jahren nicht mehr vertreten.

Auch der Strand von Cala Major findet sich auf der Liste der Blauen Flaggen. Simone Werner

Verwechslungsgefahr

Nicht zu verwechseln sind die Blauen Flaggen mit den Flaggen, die immer aktuell die Sicherheit für Badegäste anzeigen: Strenges Badeverbot gilt, wenn die rote Flagge weht. Sie weist auf Gefahren im Wasser hin. Weht eine gelbe Fahne, sollte man lediglich im flachen Bereich des Wassers baden. Orange bedeutet, dass die Rettungsschwimmer gerade abwesend sind. Eine weiße Flagge mit violetten Quallen warnt vor den Nesseltieren. Sind die Flaggen hingegen grün, sollte dem Badespaß nichts im Weg stehen. An Naturstränden, an denen keine Rettungsschwimmer vertreten sind, ist die Eigenverantwortung der Badegäste wichtig.

Spanienweit 747 Blaue Flaggen

Insgesamt hat ADEAC spanienweit 747 Blaue Flaggen vergeben, 18 mehr als im Jahr 2023. 638 von den 747 Flaggen gingen an Strände, 102 an Yachthäfen und sieben an Touristenboote. Führend in Sachen Anzahl an "Blauen Flaggen" ist die Autonome Gemeinschaft Valencia. /sw