Rechts von der Plattform erreicht man dann auf einem Trampelpfad nach wenigen Minuten die Platja del Rey und gelangt von dort auf einer holprigen Straße kurze Zeit später zur Platja del Mago.

Der Name „Zauberer“ für den heute beliebten FKK-Strand stammt von dem gleichnamigen Film, der im September 1967 hier mit Anthony Quinn, Michael Caine und Candice Bergen gedreht wurde. Die ursprünglich in Griechenland geplanten Dreharbeiten wurden wegen des Militärputsches der griechischen Obristen im April 1967 nach Mallorca verlegt.

Bei einem Restaurant führt nun vom Strand Es Mago links ein Klippenpfad auf eine lange, terrassenförmige Ebene, von der die Sa Platgeta erreicht wird. Der Strand ist der größte und der am meisten besuchte an der Küste von Portals Vells. Vor allem an Wochenenden ankern hier viele Segel- und Motoryachten. Ziel der Crews ist ein Fischrestaurant, das sich hier befindet.

Weiter geht es zu der vierten Badebucht, der Platja de sa Caleta. Von dort werden über eine Treppe und einen Pfad die Höhlen Coves de la Mare de Déu erreicht. Die riesige Grotte diente einst als Steinbruch, in der Quader aus Sandstein für die Errichtung der Kathedrale von Palma und der Kirche Santa Eulàlia abgebaut wurden.

Von einem kleinen Altar, der hinter einem Eisengitter am Eingang der Höhle gestanden hat, ist nicht mehr viel übrig geblieben: Die Tür wurde aufgebrochen, der Altar zerstört. Dazu passen auch die Hunderte von leeren Wein- und Whiskeyflaschen, die zahllosen Bierdosen und Plastikbecher, verschmutzten Decken und Handtücher, die sich aufgrund von botellóns (Saufgelagen) in der Höhle angesammelt haben.

Nach diesem unappetitlichen Anblick begibt man sich wieder zurück zum Strand sa Caleta, bei dem an einer Treppe links ein Pfad beginnt. Dieser führt nach oben zu einer Asphaltstraße, auf der dann ebenfalls links abgebogen wird. Nach etwa 100 Metern biegt man wiederum links auf einen Weg, der sich gleich darauf nach rechts wendet. Auf dem Areal befinden sich mehrere Picknickplätze.

Kurze Zeit darauf überquert man noch einmal eine Asphaltpiste. Von dieser Stelle bietet sich nach Nordwesten eine herrliche Aussicht auf den Puig de Galatzó und die Mola de s´Esclop. Die Route verläuft nun parallel zu den links senkrecht abfallenden Steilklippen auf einem steinigen Pfad. Blaue und gelbe Kleckse sowie Steinmännchen weisen dabei die Richtung. Nachdem die kleine, nicht zugängliche Bucht Cala en Beltran umrundet ist (blaue Markierungen), wird zehn Minuten später die fjordähnliche Cala Figuera erreicht.

Auf einem Trampelpfad klettert man hinunter zum kleinen Strand. Dabei ist an einer Felswand eine schwierige Stelle zu bewältigen. Die Kraxelei ist aber zu umgehen, indem man sich rechts an einem Mastixstrauch vorbeidrückt und auf der anderen Seite bequem zum Strand absteigt. So idyllisch und landschaftlich reizvoll gelegen die Cala Figuera auch ist: Der Sandstrand ist bedeckt mit angeschwemmtem Plastikmüll. Auch ein Wrack von einem kleinem Fischerboot wurde hier „vergessen“.

Auf der anderen Seite der Bucht (gelber Pfeil) wird jetzt auf einem Stufenpfad wieder aufgestiegen und kurz darauf eine Straße erreicht.

Auf dieser gelangt man links kurz darauf zu einem ehemaligen Militärstützpunkt, der betreten werden kann. Nun sind es noch 100 Meter bis zur verschlossenen Einfahrt des Leuchtturms Far des Cap de Cala Figuera. Rechts vom Far befindet sich ein baufälliger Wachturm aus dem Jahr 1579. Von hier aus bietet sich eine imposante Fernsicht auf die Bucht von Palma, das Cap Blanc und den Archipel Cabrera.

Bei dem torre verweisen Steinmännchen links auf einen Klippenpfad, der zunächst parallel zur Steilküste verläuft. Der Wanderer befindet sich nun in dem Vogelschutzgebiet Refeubetx. Dieser Küstenabschnitt der Gemeinde Calvià besteht nur aus Steilklippen und verfügt über keinen Strandzugang, weshalb er auch völlig unverbaut ist. Schließlich wird nach einer Viertelstunde die Landspitze Punta Catius erreicht.

Von dort entfernt sich der Pfad vom Meer (regelmäßig Steinmännchen), und man gelangt nach wenigen Minuten zu einem größeren Platz mit Picknickstellen. Hier wird links auf einen breiten Weg (Steinmännchen) abgebogen. Die Piste führt dann zwischen 200 und 300 Metern vom Meer entfernt durch einen lichten Kiefernwald (Steinmännchen). Nachdem Abzweige ignoriert worden sind, stößt man bei der Steilklippe Morro d´en Feliu wieder auf die See.

Hier präsentiert sich mit der Cala Refeubetx die größte Steilküstenbucht Mallorcas. Die über 100 Meter hohen Sandsteinklippen sind mit riesigen Höhlen zersetzt, von Wind und Wasser zerfräst und eingekerbt. Am Ende der Bucht ist vor der Landzunge es Caramull de Pedres das Eiland Illa del Toro mit seinem Leuchtturm zu erkennen.

Der Rückweg führt wieder über die breite Piste von der Hinroute. Nach rund 250 Metern biegt man bei dem ersten deutlichen Abzweig (Steinmännchen) ab und gelangt auf einem Waldweg nach 100 Metern zu einer Straße. Auf dieser ist links nach 20 Minuten ein Schlagbaum erreicht, hinter dem nun rechts (Stein mit Schrift „Portals Vells Costa de Calvià“) auf eine Straße abzubiegen ist. Jetzt sind noch zehn Minuten bis zur Platja del Mago, zum Strand Platja del Rei und von dort bis zur Avinguda Portals Vells zu wandern.

Information

Wegstrecke: 8 Kilometer (Rundtour)

Nettogehzeit: 2,5 Stunden

Höhenunterschied: 100 Meter

Anfahrt von Palma:

Auf der Ma-1 bis zur Ausfahrt Nr. 14 (Magaluf, El Toro) und von dort Richtung „Casino“ und der Siedlung „Sol de Mallorca“ (Beschilderung) bis zur Avinguda Portals Vells oberhalb des kleinen Hafens (Parkplätze).

Tourencharakter:

Leichte Wanderung auf Pfaden, Wegen und Fahrbahnen.

Ausrüstung:

Leichte Wanderschuhe, Sonnenschutz, Taschenlampe für die Höhlen Coves de la Mare de Déu.

Einkehr: Strandbar an der Platja del Rey, Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr.