Wie das Leben so spielt. Artur Frank verbrachte 2015 seinen Urlaub mit einigen Freunden auf der Kulturfinca Son Bauló, um seinen 49. Geburtstag zu feiern. Damals setzte sich der heute 53-Jährige ans Piano von Finca-Chef Will Kauffmann und begann zu singen. „Will fragte nur:,Wann willst du auftreten?'. Kurze Zeit später gab ich mein erstes Konzert auf Son ­Bauló", sagt Artur Frank.

Am Freitag (3.1., ab 18 Uhr) tritt der Swing-Sänger das nächste Mal mit seiner Show „Frank Swings" dort auf. Zu hören gibt es Songs von Dean Martin, Sammy Davis, Jr., Bobby Darin, Louis Prima oder Frank Sinatra. „In Deutschland trete ich mit der 30-köpfigen Big Band Rhein-Nahe auf, auf Mallorca kommt die Musik vom Tablet", sagt er. Wie immer wird er sich in Schale werfen, schwarzer Smoking und Fliege gehören dazu. „Als Künstler bin ich auf Mallorca zu jeder Jahreszeit aufgetreten, am Pool bei 40 Grad mit Smoking ist schon hart."

Seit 25 Jahren besucht der ehemalige Radiomoderator die Insel - „Wer verliebt sich nicht in Mallorca?" -, er hat unter anderem für Radio RTL gearbeitet, war Programmchef bei Main FM, einer der letzten TV-Ansager beim WDR und hat für den Kreuzfahrtanbieter Aida ­Bühnen- und Theatershows produziert. Das Showbusiness liegt ihm im Blut, bis zu seiner ­Geburt arbeiteten seine Eltern als Artisten im Zirkus. Dann eröffneten sie bei Frankfurt am Main einen Safaripark.

„Will Kauffmann erzählt gern eine Geschichte aus dem Safariland, die sich wirklich zugetragen hat." Darin geht es um einen Kommissar - einen Freund von Will Kauffmann -, der den Park einmal besuchte. Die Tiere liefen damals frei über das Gelände, durch das man mit dem eigenen Auto fuhr. „Dabei hat sich bei einem Halt ein Elefant auf die Motorhaube des Wagens gesetzt", sagt ­Artur Frank. Auf den Schrecken lud Franks Vater den Kommissar auf einen Schnaps ein. Als dieser nach Hause fuhr, kam er an einem Unfall vorbei und blieb stehen, um zu helfen. „Die Polizei traf ein und fragte den Kommissar nach seiner Mitschuld an dem Unfall. Schließlich hatte sein Auto eine verbeulte Motorhaube. Als er sagte: ,Auf mein Auto hat sich ein Elefant gesetzt', musste er zur Alkoholkontrolle. Sie fiel natürlich positiv aus", erzählt Artur Frank.

Der Kommissar musste einen längeren Zwangsurlaub einlegen. Ob er diesen auf Son Bauló verbracht und Will Kauffmann diese Geschichte erzählt hat, fragt man Will Kauffmann am besten einmal selbst.

Kulturfinca, 3.1., ab 18 Uhr, 18 Euro, Reservierungen: son-baulo@son-baulo.com, Tel.: 971-52 42 06