Ein Erwachsener in Deutschland konsumiert etwa 1L Olivenöl pro Jahr. Ein erwachsener Mallorquiner verbraucht ebensoviel, allerdings schon in einem Monat. Fragt man dazu eine mallorquinische Hausfrau, wofür sie solch eine Menge Olivenöl verwendet, lautet die Antwort schlichtweg: "per tot" - "für alles".  Mit Recht zählt Olivenöl zu den Grundnahrungsmitteln auf Mallorca. Das macht auch Sinn, bei einer Produktion von mehr als 350.000 Litern Olivenöl (mit der Auszeichnung D.O.Oli de Mallorca), geerntet auf über 4000 Hektar Olivenhainen im Jahre 2022.

Die Magie des Pa amb Oli

Außerdem bestätigen die Ernährungslehre und die persönlichen Erfahrungen: Olivenöl Oli de Mallorca mit einem hohem Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, Polyphenolen und Vitamin E tut dem menschlichen Organismus als gesunde, pflanzliche Fettquelle gut. Olivenöl auf dem salzfreien, mallorquinischen Brot ist wohl eine der beliebtesten (und sicherlich einfachsten) Variante, Olivenöl zu geniessen.

Wer allerdings Pa amb Oli als Pendant zum deutschen Butterbrot betrachtet, kennt die Philosophie der mediterranen Diät noch nicht. So simpel wie möglich und gleichzeitig äußerst raffiniert. Auf eine Scheibe rustikales Bauernbrot wird eine frisch quer aufgeschnittene Tomate gerieben und mit Salz bestreut. Anschließend wird das Brot reichlich mit Olivenöl beträufelt. Jeder Anfänger-Versuch, hier zu sparen, wird von den Mallorquinern belächelt oder sogar offen kritisiert. Finden Sie selbst heraus, ob Sie für Ihr Pa amb Oli lieber die Tomate oder das Olivenöl zuerst auf das Brot geben. Das Resultat ist leicht unterschiedlich - aber sicher gleich köstlich.

Köstlich: Das mallorquinische Pa amb Oli Fet a Sóller

Schon die minimalistische Variante mit Brot, Tomate, Salz und Öl schmeckt einfach wunderbar, wenn die Zutaten von ausgezeichneter Qualität sind. Mit mallorquinischer Hartwurst Fuet, Schinken oder Käse, eingelegten Oliven und Meerfenchel Fonoll, erhält die einfache Brotzeit ein Plus an Genuss a la mallorquina: schnell zubereitet und sehr lecker.

Trempó und Tumbet

Selbstverständlich passt Olivenöl perfekt zu den unterschiedlichsten Salaten, wie zum Beispiel zu dem mallorquinischen Sommersalat „Trampò“: Kleingeschnittene frische Tomaten, zarte grüne Paprika und weiße Zwiebel aus dem Garten mit etwas Salz und reichlich Olivenöl angerichtet.

Dass Olivenöl ebenso in der warmen Küche und sogar zum Braten verwendet wird, ist unter den Mallorquinern ganz klar. Tumbet zum Beispiel ist ein wunderbares, beliebtes mallorquinisches Gericht mit frischem Sommergemüse. Kartoffel- und Auberginenscheiben sowie Paprika werden einzeln in reichlich Olivenöl aus Mallorca angebraten und dann mit einer Soße aus Tomaten, Knoblauch, Olivenöl und Petersilie im Ofen fertig gegart. Herrlich aromatisch – sowohl als Beilage, als auch als eigenständiges Gericht. Auch Spitzenköche braten mit kaltgepresstem Olivenöl, sie achten dabei darauf, dass die Temperatur unter dem Rauchpunkt von ca. 180 Grad bleibt (und kein Qualm entsteht).

Lecker: Ofenkartoffeln mit mallorquinischem Olivenöl Fet a Sóller

Nicht irgendein Öl aus dem Supermarkt

Die Bewohner des Tramuntana-Gebirges, wo die meisten der manchmal über 1.000 Jahre alten knorrigen Olivenbäume stehen, konsumieren selten „irgendein“ Olivenöl aus dem Supermarkt. Das Olivenöl in den Speisekammern der Einheimischen kommt meistens von einem Freund, einem Verwandten oder von einem Nachbarn, denn fast jeder hat hier seine persönliche Beziehung zu einem Olivenöl Bauern.

Geprüfte Herkunft, garantierte kontrollierte Qualität und eine schonende Verarbeitung, die alle wertvollen Inhaltsstoffe bewahrt, sind bei einem Olivenöl höchster Qualitätsstufe von grosser Bedeutung. Genau diese Lebensmittelsicherheit gibt das europaweit anerkannte Gremium Oli de Mallorca D.O. allen Konsumenten.

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