Der Kultimbiss Alaska auf der Plaça Mercat in Palma darf auch nach der umfassenden Reform des historischen Platzes bleiben, wo er ist. Anders als bislang vorgesehen, hat die Stadtverwaltung von Palma entschieden, den Standort des Büdchens nicht zu verändern.

Der rund 90 Jahre alte Kiosk, der bei Einheimischen und Urlaubern gleichermaßen beliebt ist, wird im Rahmen der Umbauarbeiten nicht renoviert, erklärte der für Städebau zuständige Stadtrat Óscar Fidalgo (PP). Als einzige bauliche Veränderung werde man ein durchsichtiges Gitter an der hinteren Seite des Lokals anbringen, damit sich dieses besser in das neue Umfeld einfügt.

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Lizenz seit 2007 abgelaufen

Fidalgo erklärte, zufrieden zu sein, dass man das Alaska erhalten könne. Der vorherigen Stadtverwaltung, die die Umgestaltung der Plaça Mercat angestoßen hatte, warf der konservative Politiker vor, immer wieder den Verbleib der Imbissbude in Frage gestellt zu haben. Allerdings hatte auch die konservative Stadtverwaltung erst im Oktober erklärt, man werde das Lokal nicht erhalten. Dabei ging es nicht so sehr darum, ob sich das Alaska optisch in die neue Gestaltung des Platzes einfügt: die Lizenz des Imbisses ist seit 2007 abgelaufen.

Daraufhin hatte eine Bürgerbewegung auf der Plattform change.org Stimmen für den Erhalt des Alaska gesammelt. Insgesamt 3.000 Menschen schlossen sich der Initiative an. Das Thema wurde auch von den Medien der Insel intensiv verfolgt.

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Weiter viele Fragen offen

Obwohl die Entscheidung um das Alaska feststeht, bleiben weiter viele Fragen offen, was die Umgestaltung des Platzes angeht. Nach derzeitigem Stand sieht es danach aus, dass die Statue des Politikers Antoni Maura verschoben wird und an einer zentraleren Stelle wieder aufgestellt wird. Der große Ficus, der sich direkt neben dem Denkmal befindet, soll hingegen bleiben, wo er ist. Zudem wird er in die Liste der geschützten Bäume der Stadt aufgenommen.