Nach über zwei Jahren Schließung hat das größte Vergnügungslokal auf Mallorca, der Megapark, am Montag (31.1.) seine Wiedereröffnung angekündigt. "Freunde, es geht wieder los", postete die Großdiskothek in den sozialen Netzwerken. Wann genau, es so weit ist, steht allerdings noch nicht fest.  "Wenn Sie mir sagen können, wie es zu Ostern um Covid-Inzidenzen, Lockerungen und Beschränkungen stehen wird, kann ich Ihnen ein genaues Datum nennen", hieß es auf MZ-Anfrage bei der Megapark-Leitung.

Angepeilt wird für das offizielle Opening wohl das zweite Mai-Wochenende. Doch schon im April könnte der Betrieb losgehen. Ostersonntag fällt dieses Jahr auf den 17. April, dann dürften viele Besucher auf die Insel strömen.

Partytempel sucht Servicekräfte

Dass der Partytempel dann sicherlich schon geöffnet ist, verrät auch eine Stellenausschreibung. Der Megapark sucht für die Saison Flyerverteiler, Servicekräfte und Angestellte für die VIP-Lounge. Eine der Bedingungen für den Job ist zweimonatige Verfügbarkeit im Zeitraum von April bis Oktober.

Der Megapark war seit Ausbruch der Pandemie geschlossen und somit zuletzt im Herbst 2019 geöffnet. Schon vor Corona handelte sich die Diskothek oft negative Schlagzeilen ein. In erster Linie ist dort der Prozess um den Eigentümer Bartolomé Cursach zu nennen. In einer langwierigen Verhandlung wird dem Diskokönig, der neben dem Megapark unter anderen auch die kürzlich nach Magaluf umgezogene Diskothek Tito's betreibt, Korruption vorgeworfen. Wegen fehlender Lizenzen durfte der Megapark zuvor auch nur teilweise öffnen.

Cursach verkaufte Immobilien

Zuletzt hatte Cursach auch viele Immobilien seines Imperiums verkauft, wohl wegen der finanziellen Einbußen durch die Corona-Krise. So ging der frühere Standort der Diskothek Tito's am Paseo Marítimo in Palma an die mallorquinische Schuhmarke Campers, die dort Luxuswohnungen bauen lässt.

Wegen der strengen Corona-Auflagen haben die Betreiber des Megaparks in den vergangenen beiden Jahren auf eine Eröffnung verzichtet. Mit einer begrenzten Personenanzahl und ausschließlich Sitzpublikum war der Betrieb nicht rentabel. Es kursierten auch Gerüchte, dass Cursach den Megapark verkaufen will. Nun steigt wohl erstmal wieder die Party. /rp