Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben am Donnerstagmorgen (13.7.) die Startbahnen an den Flughäfen Hamburg und Düsseldorf blockiert. Wie die "Bild-Zeitung" berichtet, durchtrennten sie an den beiden Airports um kurz nach 6 Uhr morgens Zäune und fuhren mit Fahrrädern aufs Gelände. Dort klebten sie sich an den Pisten an. Der Flugbetrieb musste daraufhin für mehrere Stunden eingestellt werden. Besonders bitter: In Hamburg ist am Donnerstag Ferienbeginn. Zahlreiche Familien wollten an dem Tag in den Urlaub fliegen.
Ein Sprecher des Düsseldorfer Airports erklärte gegenüber der "Bild": Der Flugbetrieb wurde zeitweise eingestellt. Ab 7.30 Uhr wurde die nördliche Start- und Landebahn wieder freigegeben. Die Südbahn ist weiterhin wegen des Polizeieinsatzes gesperrt."
So begründen die Aktivisten die Blockade
Die Aktivisten begründeten ihre Aktion auf Twitter mit der zögerlichen Klimapolitik der Regierung: "Wir protestieren gegen die Planlosigkeit und den Gesetzesbruch der Regierung in der Klimakrise. Weltweit wird aktuell ein Hitzerekord nach dem anderen gebrochen. Eine weitere Verschärfung der klimatischen Situation wird dazu führen, dass weite Teile der Erde unbewohnbar werden - bereits in diesem Jahrhundert."
Diese Auswirkungen gibt es bei Mallorca-Flügen
Aufgrund der Aktion gab es lange Verspätungen, auch bei Flügen nach Mallorca. Aus Düsseldorf gab es gleich mehrere Flüge, die im Laufe des Vormittags starten sollten und die sich um mindestens zwei Stunden verspäteten. Darunter waren die Verbindungen DE1514 von Condor, X3312 von Tuifly und EW9584 von Eurowings. In Hamburg konnten die für 6 Uhr und 6.20 Uhr geplanten Maschinen DE1520 von Condor und EW7588 von Eurowings bis 9.30 Uhr nicht starten.
Betroffen von der Blockade-Aktion sind auch tausende Fluggäste, die am Donnerstagvormittag von Mallorca nach Deutschland fliegen wollten. Die Flüge nach Düsseldorf etwa verspäteten sich um mindestens zwei Stunden (Stand 9.30 Uhr).