Leserfragen: Warum ist dieser Badestrand auf Mallorca so gefährlich?

Meine Frau hatte am 29. Oktober am Palmira-Strand in Peguera einen Badeunfall. Sie wäre fast ertrunken und erlitt einen Herzinfarkt. Wie ich den Berichten im Netz entnehme, gab es Anfang Oktober dort bereits zwei Badeunfälle. Ist der Strand für seine Gefahren bekannt? (Michael K., E-Mail)

Ein Rettungsschwimmer des Strandes antwortete uns: „Wir sehen Palmira wie auch Torà als Hochrisiko-Strände an. Als Gewerkschaft haben wir die Gemeinde aufgefordert, die Arbeitszeiten der Rettungsschwimmer dort zu verlängern. Im vergangenen Jahr waren wir nur von 10 bis 18 Uhr im Einsatz, dieses Jahr immerhin von 10 bis 19.30 Uhr im Juli und August. Am Palmira-Strand sind vier Rettungsschwimmer eingeteilt, was an sich schon wenig sind. Oft kam es aber vor, dass nur drei oder gar zwei am Tag im Einsatz waren. Am Strand gibt es starke Strömungen, die die Badegäste aufs offene Meer ziehen. In der Regel hissen die Rettungsschwimmer dann die rote Flagge, die ein Badeverbot bedeutet. Meist müssen wir mehr als eine Person retten, da andere Leute zu Hilfe eilen und dann vielfach ebenfalls von der Strömung erfasst werden.“

Fluglärm in Can Pastilla

Trotz der Nähe zum Flughafen hatten wir den Fluglärm nie als störend empfunden. Wir kannten es so, dass abhebende Maschinen über dem unbebauten Streifen zwischen Can Pastilla und Coll d’en Rabassa über das Meer starten. In den vergangenen Tagen war es aber so, dass die Flieger von der südlichen Startbahn abhoben und den Ort direkt überflogen. Da wackelte so manches Fenster. Was ist da los? (Marcus V., E-Mail)

Eine Sprecherin der Fluglotsen gab uns Auskunft: „Wegen Arbeiten am Instrumentenlandesystem ILS war die Startbahn Nord zeitweise geschlossen. Die Flüge wurden auf die Startbahn Süd umgeleitet, das sorgte für die höhere Lärmbelastung. Das ILS ist ein Hilfssystem für die Landung, das hauptsächlich bei schlechter Sicht benutzt wird. Über Sender auf der Landebahn und Empfänger im Flugzeug kann die Position angezeigt werden. Die Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen, weswegen das Problem nicht mehr auftreten dürfte.“

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