Leserfragen: Kann ich mir durch meinen deutschen Behindertenausweis auf Mallorca die Grunderwerbsteuer sparen?

Ihre Fragen der Woche: Mit dem Motorrad zum Cap Formentor, obdachlose Kinder an der Plaça d'Espanya

So steht es um die Mallorca-Immobilien

So steht es um die Mallorca-Immobilien / johannes krayer

Johannes Krayer

Johannes Krayer

Grunderwerbsteuer für Behinderte

In Ihrem Artikel steht, dass für Behinderte beim Kauf der Erstimmobilie keine Grunderwerbsteuer bei einem Kaufpreis von bis etwa 270.000 Euro anfällt. Gilt das auch, wenn man einen deutschen Behindertenausweis mit 60 Prozent hat? Und bezieht sich die Erstimmobilie nur auf Spanien oder zählt eine Wohnung in Deutschland als Erstimmobilie? (Ute W., per E-Mail)

Üblicherweise gilt der deutsche Behindertenausweis in Spanien nicht, Sie müssten sich um eine Anerkennung des Ausweises kümmern. Dann sollte der Steuerersparnis nichts im Wege stehen, denn auf der Website der Agencia Tributaria steht, dass die Ersparnis für alle gilt, die ihre Erstimmobilie auf spanischem Territorium kaufen. Die Wohnung in Spanien muss dann aber Hauptwohnsitz sein.

Mit dem Motorrad zum Cap Formentor

Wir möchten Ende März unsere Motorrad-Tour auf der schönsten Insel veranstalten. Wisst ihr schon, wann das Cap Formentor in der Saison 2024 gesperrt wird? Wir würden gern Ende März bis an den Leuchtturm fahren. (Hendrik L., per E-Mail)

Zwar wird es noch eine Weile dauern, bis der Inselrat bekannt geben wird, in welchem Zeitraum die Straße zum Leuchtturm tagsüber für den Individualverkehr gesperrt sein wird, doch ist davon auszugehen, dass Sie Ende März noch problemlos bis zum Leuchtturm fahren können. In diesem Jahr beispielsweise war die Zufahrt zwischen dem 1. Juni und dem 30. September gesperrt.

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Obdachlose Nordeuropäer auf Mallorca?

Im April saß ich auf einer Bank auf der Plaça d’Espanya in der Nähe der Bushaltestelle. Da waren junge Erwachsene und kleine Kinder (Nordeuropäer, vermute ich). Die kleinen Kinder haben Kanister Wasser und große Stücke Pappe abgeschleppt. Man hört ja öfters über gescheiterte Existenzen von EU-Bürgern auf Mallorca. Sind das solche Menschen, die da als Obdachlose leben? (Tjakko J., per E-Mail)

Eine Ferndiagnose ist schwierig. Allerdings gibt es rund um die Plaça d’Espanya zahlreiche Obdachlose. Direkt über dem Bahnhof steht ein Haus, das häufig von jungen Leuten besetzt wird. Und ein Stück weiter hinten auf einem Parkplatz befinden sich provisorische Zeltstädte von Obdachlosen.

Leser fragen die MZ E-Mail: leserfragen@mallorcazeitung.es

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