Dass Hotels ihren Gästen kleine Werbegeschenke wie Kugelschreiber und Schreibpapier als Dank für den Aufenthalt hinterlassen, ist mittlerweile gängige Praxis. Manche Gäste scheinen es aber auch für selbstverständlich zu halten, Teile des Inventars mitnehmen zu dürfen. Der deutsche Reiseführer "Wellness Heaven" hat eine Top-20-Liste erstellt, was zu den nicht erlaubten "Souvenirs" gehört. Darunter sind auch Fernseher, Kaffeemaschinen und sogar Minibars. Ob auch Hotels auf Mallorca als Grundlage für die Erhebung dienten, wird nicht klar.

Mehr als 1.000 Hotel-Manager geben Auskunft

In einer Umfrage, an der die Manager von insgesamt 1.376 Hotels in Europa teilgenommen haben, werden die Gegenstände zusammengestellt, die am häufigsten aus den Zimmern verschwinden. Demnach gehören Bademäntel, Kleiderbügel, Stifte und Kosmetikartikel zu den Gegenständen, die Gäste fast überall aus den Zimmern von Fünf-Sterne-Hotels mitnehmen.

An erster Stelle stehen allerdings Handtücher. 79,2 Prozent der Hotels berichten, dass ihre Gäste diese häufig aus den Zimmern stehlen würden. 66,4 Prozent sind es, wenn es um Bademäntel geht.

Sogar Batterien werden gestohlen

Batterien für Fernbedienungen oder Uhren lassen Hotelgäste ebenfalls häufig mitgehen. In zehn Prozent der Hotels seien schon Kaffeemaschinen verschwunden, in fast neun Prozent der Angaben wurden auch Fernseher genannt. Die kuriose Sammlung ist noch umfangreicher: Auch Glühbirnen, Haartrockner, Fernbedienungen, Matratzen, Telefone, Minikühlschränke, Teller, Kissen, Decken, Tablets und Kunstwerke gehören zu den Dingen, die aus Hotelzimmern verschwinden, sobald Gäste abreisen.

In einem Hotel in Berlin sollen Gäste einen Regenduschkopf, eine Whirlpool-Dusche, einen Toilettensitz und sogar ein ganzes Waschbecken entwendet haben. In einem Spa in Deutschland demontierte ein Gast die Stereoanlage im Zimmer und nahm sie für sein Auto mit. In einem Hotel in England entfernte ein Gast die Nummer von der Tür seines Zimmers. Eein Hotelgast in Frankreich wurde dabei erwischt, wie er versuchte, einen ausgestopften Wildschweinkopf zu stehlen.

Deutsche und Briten bevorzugen Handtücher und Bademäntel

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Laut der Wellness-Heaven-Studie sind die Gegenstände, die am häufigsten aus den Zimmern verschwinden, je nach Herkunftsland der Reisenden unterschiedlich. Deutsche und Briten bevorzugen Handtücher und Bademäntel, Kosmetika und Toilettenartikel. Österreicher haben eine Vorliebe für Geschirr und Kaffeemaschinen. Amerikaner bevorzugen Kopfkissen und Batterien, Italiener Weingläser und Schweizer Haartrockner. Franzosen lassen nach der Studie besonders gerne Fernsehgeräte und Fernbedienungen mitgehen, Niederländer Glühbirnen und Toilettenpapier. /dise