Die leichte Wanderung beginnt in Sóller an der Straße Ma-11, die nach Port de Sóller führt, gegenüber einer Tankstelle. Dort biegt man links bei dem Schild „Deià“ auf den Camí de sa Costa d‘en Llorenç ab. Die Asphaltpiste knickt dann nach etwa 30 Metern rechts ab. Man gelangt danach bei der Eisenwarenhandlung Ferrerria Calafall zu einer Kreuzung. Dort wird links das Schild „Deià, Camí de Rocafort“ ignoriert und geradeaus auf dem Camí des Rost (Beschilderung) weitergewandert.

 

 

Die Asphaltpiste geht dann in einen Flurweg über, auf dem man geradeaus dem Schild „Deià, Camí des Rost“ folgt. Nachdem ein offenes Gattertor passiert ist, beginnt der Aufstieg auf dem Camí des Rost, was übersetzt der „steile Weg“ bedeutet. So schraubt sich die gepflasterte und gestufte Piste bald in einigen Kehren steil aufwärts. Schließlich wird eine kleine Brücke erreicht, unterhalb derer die Gleise der Sóller-Bahn verlaufen. Die Gehzeit seit Tourstart bis hier hat rund 25 Minuten betragen.

 

 

Wenig später wird ein linker Abzweig mit dem Schild „Deià, Camí des Mont-reals“ ignoriert. Geradeaus (Beschilderung) verläuft der teils gepflasterte Camí des Rost weiterhin nach oben. Die Piste wird dann zunehmend steiler und führt durch einen lichten Kiefern- und Steineichenwald. Schließlich verengt sich der Steig bei zwei links der Piste liegenden grünen Eisentoren zu einem Pfad, der sogleich auf eine breitere Piste führt (Pfostenpfeil). Der Wanderer folgt dann bei Abzweigen den Pfostenpfeilen und gelangt nach einem leichten Aufstieg rund 35 Minuten nach der kleinen Brücke zu einer Kreuzung. Hier befindet sich auf der rechten Seite die Zufahrt zu dem Landgut la Heretat, links liegt nicht weit entfernt das Landhotel Ca‘s Xorc.

 

 

Weiter geht es jetzt geradeaus (Schild „Deià, Camí de Castelló“) auf einem Flurweg, der nach etwa 30 Metern bei einem verschlossenen Eisentor rechts wieder verlassen wird. Hinter dem Tor befinden sich auf Terrassen neu angelegte Olivenbaumhaine. Man biegt also vor dem Tor rechts auf einen breiteren Pfad ab, der später zu einem breiten Weg und danach zur Capella de Castelló führt.

 

 

Hier trifft der Wanderer nun auf eine erfreuliche Überraschung. Sehr viele Jahre fristete die Kapelle ihr Dasein nur als Ruine. Nun erstrahlt das Kirchlein in neuem Glanz. Die margers, die Steinmetze des Inselrats von Mallorca, haben bei der Restaurierung der Capella eine hervorragende Arbeit geleistet.

 

 

Links von der Kapelle folgt man dem Schild „GR 221, Deià“. Der Wanderer befindet sich nun auf dem Langwanderweg Ruta de Pedra en Sec, der von Port de Sóller und dem Refugi de Muleta hierher verlaufen ist. Auf einem breiten Pflasterweg sind dann die Gutshöfe Ca‘n Prohom und Son Micó erreicht, wobei die Gehzeit von der Kreuzung bei l‘Heretat rund eine Viertelstunde betragen hat. 

 

 

Die beiden Anwesen bildeten zusammen mit den Landgütern Ca‘n Carabasseta, la Heretat und Ca‘s Xorc nach der christlichen -Eroberung Mallorcas durch König Jaume I. im Jahr 1229 die Dorfgemeinschaft Alqueria de Castelló.

Weiter geht es von Son Micó auf einem Weg (Schild „GR 221, Deià“). Man folgt zudem Pfostenpfeilen und gelangt wenig später zu einem kreisrunden Getreidedreschplatz. Hier eröffnet sich ein famoser Rundblick vom Torre de na Seca über das Küstengebirge Montcaire, den Morro d‘en Pelut, den Puig Major, den Penyal des Migdia, die Serra de Son Torrella, den l‘Ofre bis hin zu den beiden Fangzähnen der Cornadors.

 

 

Vom Dreschplatz folgt man dann dem Schild „GR 221, Deià“. Eine steinige Piste verläuft erst eben, dann in ständigem Ab und Auf durch einen Kiefernwald. Dabei signalisieren einige Steinmännchen, ein Pfostenpfeil und das Schild „GR 221, Deià“ die Richtung. Schließlich werden nach einem längeren Pflasterweg nach rund 35 Minuten die Häuser Ca sa Pessa, Es Celler Son Coll und das Anwesen Son Coll erreicht.

 

 

Weiter geht es von Son Coll auf einer steinigen Piste, die in der Tendenz talwärts verläuft. Dabei hat der Wanderer immer wieder einen herrlichen Ausblick auf die Cala de Deià und das Minidorf Llucalcari. Man bleibt immer auf dem Hauptweg und gelangt nach rund 20 Minuten nach Son Coll zu einer Fahrbahn, auf die rechts (Pfostenpfeil) einzubiegen ist. Diese führt in Kurven steil abwärts (weiterer Pfostenpfeil). Nach dem Anwesen Ca‘n Pedro verlässt man bei einem Pfostenpfeil links den Fahrweg und gelangt auf einer steinigen Piste nach rund

20 Metern zur Ma-10, wobei die Gehzeit beim Abzweig auf die Fahrbahn rund fünf Minuten betragen hat.

 

Links verweisen nun zwei Schilder in Richtung Deià. Am Rand der Ma-10 muss man jetzt leider etwa 500 Meter (Pfostenpfeil) bis zu dem Schild „GR 221, Deià, Cala Deià“ gehen, wobei die Gehzeit rund zehn Minuten betragen hat. Rechts von der Straße beginnt eine Piste, die nach rund 20 Metern zu einem Flurweg führt, auf den links (Pfostenpfeil) eingebogen wird. Vorbei an dem Gutshof Son Bujosa folgt man bei Abzweigen den Pfostenpfeilen und Steinmännchen. Auf einem steinigen Pfad wird dann nach rund einer Viertelstunde nach dem Abzweig von der Ma-10 ein Zaun mit einer Leiter erreicht. Hier ist nun links (Schild „GR 221, Deià, Camí de sa Vinyeta“) auf eine Fahrbahn einzubiegen.

 

 

In der Folge kann man mehrmals teils gepflasterte, gestufte und steile Pfade als Abkürzungen in Anspruch nehmen (Pfostenpfeile). Dabei hat man einen wunderschönen Blick auf Deià und die Serra des Boixos, die das Bergdorf überragt. Nachdem der Wanderer einen Durchlass passiert hat, erreicht er auf einer steilen Fahrbahn den Ortseingang von Deià und die Bushaltestelle, wobei die Gehzeit von dem Abzweig mit der Holzleiter rund 20 Minuten betragen hat.

 

 

 

Anfahrt von Palma: Auf der Ma-11 nach Sóller. Rückfahrt nach Sóller mit dem Bus L 210, Abfahrtszeiten: tib.caib.es.

Tourencharakter: Leichte Wanderung auf gepflasterten und steinigen Pisten, Waldwegen und Asphaltpisten. Bei dem Abschnitt am Rand der Landstraße Ma-10 ist unbedingt auf den Verkehr zu achten.

Ausrüstung: Wanderstiefel, Wasser, Proviant, evtl. Regenschutz.

Einkehr: Lokale in Deià. 

Karte: „Mallorca Tramuntana Central“, Editorial Alpina,

1:25 000. 

 

Wegstrecke

10 km 

Nettogehzeit

rund 3 Std. 

Höhenunterschied

220 m

Schwierigkeitsgrad