So bauen Sie auf Mallorca ökologisch unbedenkliche Fallen gegen Fruchtfliegen im Orangenbaum

Mit Wasser, Zucker, weißem Essig und Lebensmittelfarbe lässt sich im Handumdrehen eine wirksame und kostengünstige Falle in der Küche herstellen

Orange lockt das Insekt an.

Orange lockt das Insekt an. / Barbara Pohle

Die Orangenbäume tragen dieses Jahr üppig Früchte. Das ruft die Mittelmeer-Fruchtfliege (Ceratitis capitata) auf den Plan. Sie ist unterwegs, sobald die Orangen sich gelb färben. Das Insekt sticht in die Schale und platziert Eier ins Fruchtfleisch. Die Larven fressen sich daran satt und machen die Frucht ungenießbar. Waren die Orangen im vergangenen Jahr befallen, empfehlen sich ökologisch unbedenkliche Fallen. Sie ähneln in der Farbe den Orangen. Das Insekt wird vom süßen Duft angelockt und stürzt in die Falle, anstatt Früchte anzupiksen.

Diese Fallen sind leicht herzustellen: Man bereitet eine leere Halbliter-Wasserflasche vor, benötigt einen Nagelbohrer, 5 EL Zucker, 0,2 ml weißen Essig (vinagre de vino) sowie 3 TL Lebensmittelfarbe (colorante) aus dem Gewürzregal. In die Plastikflasche werden im oberen Drittel vier etwa einen halben Zentimeter große Öffnungen gestochen. Weiter dürfen sie nicht sein, weil sonst größere Insekten, beispielsweise Bienen, versehentlich in die Falle geraten könnten.

Fruchtfliegen fangen mit Küchenzutaten

Wenn die Löcher gebohrt sind, Zucker, Essig und die Lebensmittelfarbe in einem Messbecher gut vermischen und dann in die Flasche füllen. Mit einem biegsamen Gartendraht hängt man nun die Flasche so an einen Ast des Orangenbaumes, dass die Flüssigkeit nicht den direkten Sonnenstrahlen ausgesetzt ist. Experten empfehlen für jeden Orangenbaum eine Falle, bei großen alten Bäumen gleich mehrere in verschiedenen Höhen.

Die Flüssigkeit in der Lockfalle ist nach etwa einem Monat auszuwechseln. Sollte bei Starkregen Wasser durch die Öffnungen fließen, ist die Mischung aus Zucker und Essig sofort zu erneuern.

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