Grippe- und Corona-Impfung auf Mallorca: Wer wann an der Reihe ist und wo Sie sich melden müssen

Seit dem 16. Oktober ist die Grippe- und Covid-Impfkampagne auf den Balearen in vollem Gange. Sie dauert drei Wochen. Jede Woche wird eine andere Personengruppe geimpft. Wer zunächst nicht aufgerufen ist, aber die Impfung dringend wünscht, kann sich von sich aus bei der Telefonzentrale InfoSalud Connecta (971-22 00 00) melden. Wie die balearische Gesundheitsministerin Manuela García vor Kurzem erklärte, soll in diesem Jahr in der allgemeinen Bevölkerung eine Impfrate von 60 Prozent erreicht werden. Bei der letzten Kampagne hatten sich nur 48 Prozent impfen lassen. Damit lagen die Balearen 2022 unter dem landesweiten Durchschnitt.

Neuerungen

Wie bereits berichtet, sollen erstmals auch Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und knapp fünf Jahren geimpft werden. Zudem gelten Raucher nun auch als Risikogruppe. Bei der über drei Millionen Euro teuren Kampagne werden 266.800 Grippeimpfdosen verteilt. 144.000 davon sind Grippeimpfstoffe mit Wirkverstärkern (Adjuvantien), 4.800 hochdosierte Impfstoffe für besonders gefährdete ältere Menschen, 22.000 Dosen wiederum intranasale Impfstoffe für Kinder in der Altersstufe zwischen zwei Jahren sowie vier Jahren und elf Monaten. Bei den übrigen 100.000 Dosen handelt es sich um Vierfach-Impfstoff.

Reihenfolge

Seit Montag (16.10.) wird in Seniorenheimen und Tagesstätten geimpft. Auch Gesundheitsfachkräfte bekommen zeitgleich ihre Impfung. In der Woche danach, ab dem 23. Oktober, beginnen dann die Impfungen der allgemeinen Bevölkerung in den Gesundheitszentren. Sie dauern laut dem Ministerium an, bis die Hochzeit der Atemwegserkrankungen vorbei ist. Als letzte Gruppe sollen ab dem 3. November dann die Kinder drankommen.

Seit dem 11. Oktober können Bewohner über InfoSalud Connecta Termine für die Impfung vereinbaren. Diese findet dann in den jeweiligen öffentlichen Gesundheitszentren (centros de salud) statt. Bei der Vorstellung der diesjährigen Kampagne rief Gesundheitsministerin García alle Bewohner zur Teilnahme auf, um auf diese Weise „Leben zu retten“: „Wenn wir uns impfen lassen, schützen wir die Gemeinschaft“, so ihre Worte. Die ihr zur Seite stehende Impfkoordinatorin, Antònia Galmés, wiederum betonte, wie wichtig die Impfung auch für schwangere Frauen und Säuglinge ist. Werdende Mütter entwickelten nämlich durch die Impfung Antikörper, die auf das Kind übertragen werden. So seien Neugeborene „besser geschützt“.

Kinder

Wie eingangs erwähnt, wird der Grippeimpfstoff erstmals auch für Kinder im Alter von sechs bis 59 Monaten (vier Jahre und 11 Monate) empfohlen. Vor allem in dieser Altersgruppe seien Kinder anfällig für Grippeinfektionen und damit Überträger. Laut der aktuellen Empfehlung sollen die kleinen Bewohner nur eine einzige Dosis erhalten. Die jüngsten, die zwischen sechs Monate und zwei Jahre alt sind, sollen die Impfung injiziert bekommen. Kinder im Alter von zwei bis vier Jahren und elf Monaten sollen den Impfstoff per Nasenspray erhalten.

Doppelimpfung

Das balearische Gesundheitsministerium empfiehlt das Impfpaket aus Grippe- und Covid-Impfung für folgende Personen: Bewohner ab 60 Jahren; Kinder ab fünf Jahren, die in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und Pflegeheimen leben, sowie Bewohner von geschlossenen Einrichtungen. Personen unter 60 Jahren mit Risikofaktoren wie Diabetes, chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, HIV, Krebs, Zöliakie etc.; Schwangere in egal welchem Monat und Frauen während des Wochenbetts (bis zu sechs Monate nach der Geburt und sofern sie während der Schwangerschaft nicht geimpft wurden); Personen, die mit immungeschwächten Personen zusammenleben; Mitarbeiter in öffentlichen und privaten Gesundheits- und Sozialeinrichtungen (sowohl im Gesundheits- als auch in anderen Bereichen); Personen, die in wichtigen öffentlichen Diensten arbeiten, insbesondere bei den Sicherheitskräften des Staates, der Feuerwehr oder dem Technischen Hilfswerk (protección civil). Auch für Praktikanten in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen sowie für Personen mit direktem Kontakt zu Tieren sei die Grippeimpfung ratsam.

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