Das Unwetter der vergangenen Tage hat an vielen Stränden von Mallorca für Chaos gesorgt. Vor allem im Nordosten der Insel verwüsteten Wind und Wellen Strände, die erst wenige Tage zuvor für die Urlaubssaison hergerichtet worden waren.

In Canyamel, S'Illot und Colònia de Sant Pere wurde ein Großteil des Sandes ins Meer geschwemmt, der kurz vorher an den Stränden aufgeschichtet worden war. Verantwortliche gehen davon aus, dass mehr als eine Million Euro an Material- und Arbeitskosten dadurch verloren gegangen sind. Erst im November hatte die Zentralregierung eingewilligt, 1,6 Millionen Euro für die Regenerierung der Strände bereit zu halten, die durch die Flutkatastrophe im Oktober in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Gestartet war das Projekt vor gut einem Monat mithilfe eines Spezialschiffs, das Sand vom Grund des Meeres mit einem Rohrsystem an die Badestrände leitete. Jetzt gleichen viele Strände wieder Brachland.

So rüsten sich Mallorcas Strände für den Besucher-Ansturm

Gleichzeitig bemängelt das Rathaus von Manacor, dass am Ufer einiger Badezonen noch immer Reste von Bauschutt und Metallteile auf dem Grund liegen, die mit der Flutkatastrophe im Herbst ins Meer geschwemmt worden waren. Diese stellten eine "reale Gefahr" für Badegäste da, so die Stadtverwaltung, die die zentralspanische Küstenbehörde erneut dazu aufforderte, tätig zu werden. /somo