Im Zuge der schrittweisen Lockerung der Ausgangssperre ab Montag (27.4.) erwägt die spanische Regierung auch die Erlaubnis, Sport im Freien zu machen und Kindern wie Senioren das Bewegen an der frischen Luft zu ermöglichen. "Diese Maßnahmen stehen immer zur Debatte", erklärte am Sonntag (19.4.) Fernando Simón, als Krisenkoordinator im Gesundheitsministerium. Konkrete Entscheidungen oder Daten gebe es zur Zeit noch nicht. "Solche Maßnahmen bräuchten eine sehr strenge Kontrolle", fügte Simón hinzu.

Der spanische Premier Pedro Sánchez hatte in einer Fernsehansprache am Samstagabend bekannt gegeben, dass man Regeln beschließen wolle, um Kindern ab Montag (27.4.) zu erlauben, das Haus zu verlassen. Seit Beginn des Alarmzustands vor über fünf Wochen stehen Kinder in Spanien unter Hausarrest. Darüber wie dies konkret geschehen soll, berät die Regierung im Laufe der Woche. Zunächst sollen möglicherweise nur Kinder bis zwölf Jahren in Begleitung eines Erwachsenen an die frische Luft dürfen.

Alle diese Maßnahmen würden zur Zeit debattiert und in einem der kommenden Dekrete veröffentlicht und frühestens ab Sonntag (26.4.) oder Montag (27.4.) in Kraft treten, erklärte Simón am Folgetag auf Nachfrage der Presse.

Mit Maske an den Stränden auf Mallorca spazieren?

Wer auf Mallorca wohnt, stellt sich die Frage, ob es künftig wieder erlaubt sein wird, am Strand oder in den Bergen der Insel spazieren oder Sport treiben zu dürfen. Diese Frage bleibt aber zunächst offen, bis die Verordnung über die schrittweise Lockerung des strengen Ausgehverbots veröffentlicht wird.

Ob bei den Eskapaden ins Freie eine Maskenpflicht herrschen wird, ist ebenfalls ungewiss. Simón erklärte, dass das Tragen einer Atemschutzmaske eine der Empfehlungen sei, um das Ansteckungsrisiko zu verringern. Sie könne aber nur als zusätzliche Hygienemaßnahme verstanden werden, die auf keinen Fall das Händewaschen, den Sicherheitsabstand und die übrigen Maßnahmen ersetze. /tg

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