Weiter Chaos bei der Zufahrt zum Flughafen Mallorca

Vor dem Expressparkplatz bilden sich nach wie vor lange Schlangen

Die Autos warten nun neben der Absperrung am Expressparkplatz auf dem Flughafen Mallorca.

Die Autos warten nun neben der Absperrung am Expressparkplatz auf dem Flughafen Mallorca. / Enrique Calvo

Die Maßnahmen, die Mallorcas Flughafenbetreiber Aena getroffen hat, um die Zufahrt zum Airport zu verbessern, haben offenbar nichts gebracht. Es gibt weiterhin jeden Tag ein großes Chaos rund um den Express-Parkplatz, der zur Abholung von Passagieren gedacht ist.

Wer Familie oder Freunde vom Flughafen Mallorca abholen möchte, muss bei der Zufahrt zum Parkplatz eine Schranke passieren und ein Parkticket ziehen. In den ersten 15 Minuten ist das Parken und Warten kostenlos. Mit Anbruch der 16. Minute sind bereits 2,15 Euro fällig.

15 Minuten sind schnell vorbei

Da viele Autofahrer nicht riskieren wollen, diesen Preis zu zahlen, warten sie vor der Schranke auf ein Zeichen der Passagiere, dass sie abholbereit sind. Schließlich ist der Flughafen weitläufig und es klappt selten, auf gut Glück die Schranke zu passieren und den Passagier genau in dem 15-Minuten-Zeitfenster abzupassen. Zumal in der Hochsaison allein für die Ausfahrt aus der Kurzparkzone mehrere Minuten eingeplant werden müssen, da immer wieder Passanten den Verkehr am Zebrastreifen unterbrechen und sich eine längere Schlange an der Schranke zur Ausfahrt bildet. Wer Pech hat, verliert dann genau die Sekunden, die darüber entscheiden, ob man zahlen muss oder kostenlos hinausfahren kann.

Flughafen sperrte Spur ab

Die Warteschlange vor der Schranke an der Einfahrt führte im Übrigen immer wieder zu Unfällen, wenn Autos aus der Schlange "ausparken" wollten. Daher hatte der Flughafenbetreiber im April kurzerhand die rechte Fahrspur abgesperrt. Problem gelöst? Mitnichten. Denn seitdem parken die Autos einfach neben der Absperrung, und nun steht eine Spur weniger zur Verfügung. Das hat die Unfallgefahr nochmals deutlich erhöht.

Aena ist sich der Problematik bewusst, sieht sich aber machtlos. Mehr als die Ortspolizei zu informieren, könne man nicht tun, sagte eine Sprecherin der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca". Im Durchschnitt fahren 7.000 Autos täglich durch die Kurzzeitparkzone.

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