Ein Gericht in Palma de Mallorca hat am Donnerstag (3.2.) eine gut vierjährige Haftstrafe gegen einen 40-Jährigen ausgesprochen. Der Mann gestand, unter Alkoholeinfluss eine Reiterin überfahren zu haben, die später im Krankenhaus an den Folgen der Verletzungen verstarb.

Zu dem Unfall kam es im Oktober 2020 in Can Picafort. Der Betrunkene war gegen 19.15 Uhr auf der Ma-12 unterwegs. Er nahm nicht war, dass sich eine Gruppe zu Pferd auf der Straße befand und raste in das Pferd einer 43-jährigen Reiterin. Die Frau wurde auf den Wagen geschleudert und danach meterweit auf die Straße. Ihr Mann wurde bei dem Unfall ebenfalls verletzt. Wohlwissend, was er getan hat, hat der Fahrer den Unfallort verlassen.

Alkoholgrenze um vierfaches überschritten

Die Frau kam mit dem Rettungswagen in Palmas Krankenhaus Son Espases. Dort verstarb sie aber sechs Tage später. Der Ehemann hat heute noch Folgeschäden des Unfalls. Die Policía Local konnte den Unfallfahrer zwei Stunden später in dessen Wohnung antreffen. Er hatte die zulässige Grenze für den Alkoholkonsum um ein Vierfaches überschritten.

Der zuständige Untersuchungsrichter ließ den 40-Jährigen unter Auflagen frei. Da dieser sich jedoch nicht wie vereinbart beim Gericht meldete, nahm ihn die Polizei fest und brachte ihn in die Haftanstalt. Die Staatsanwaltschaft forderte sechseinhalb Jahre Haft. Da der Mann die Tat gestand, hat der Richter die Haftstrafe auf vier Jahre und drei Monate festgesetzt. In welchem Zustand das Pferd nach dem Unfall war, ist nicht bekannt. /rp