Ein 43-jähriger deutscher Urlauber aus Bottrop (NRW) ist am Dienstag (22.3.) tödlich verunglückt, als er in einer Höhle bei Cala Serena in der Gemeinde Felanitx im Südosten von Mallorca von einer Welle erfasst wurde. Der Unfall ereignete sich gegen vier Uhr nachmittags. Zu der vom Meer ausgewaschenen Höhle führt von oben auf der Klippe ein Schacht.

Angaben der Guardia Civil zufolge wurde der Mann von einer Welle gegen die Höhlenwand geschleudert. Der Arzt eines nahe gelegenen Hotels war der Erste, der auf einen Hilferuf reagierte. Der Mediziner konnte den leblosen Körper in der Höhle sehen, aber wegen der starken Wellen war es unmöglich, ihn zu erreichen. Zwischenzeitlich wurde die Leiche ins Meer hinausgetrieben.

Starke Böen und meterhohe Wellen

Rettungskräfte der Feuerwehr, der Guardia Civil, der Ortspolizei und Sanitäter waren vor Ort. Aufgrund der starken Böen und der meterhohen Wellen mussten die Bergungsarbeiten immer wieder unterbrochen werden. Erst gegen 19.45 Uhr gelang es Tauchern der Guardia Civil, die Leiche des Mannes in der Höhle zu bergen.

Es ist nicht das erste Mal, dass es in der Höhle zu einem Unglück kommt. Im April 2013 war ein 30-Jähriger im Meer verschwunden, als er zusammen mit Freunden bei stürmischem Wetter in die Höhle kletterte. Seine Begleiter wurden verletzt. Die Leiche des Mannes wurde nie gefunden.

Bei gutem Wetter ist der Abstieg in die Höhle weitgehend risikofrei. Am Eingang zur Treppe befindet sich ein Schild, auf dem gewarnt wird, bei Sturm herunterzugehen. /pss