Deutscher Resident tot an der Küste von Mallorca gefunden

Fischer entdeckten den Mann in der Cala Llamp

MZ

Fischer haben am Mittwochmittag (5.4.) die Leiche eines Deutschen in der Cala Llamp (Gemeinde Andratx) im Südwesten von Mallorca gefunden. Wie ein Sprecher der Guardia Civil der MZ bestätigte, handelt es sich bei dem Toten um einen 54-jährigen Residenten aus der Gemeinde Andratx. Die Polizei ermittelt nun die genauen Todesumstände.

Die mallorquinischen Fischer, die regelmäßig in der Gegend unterwegs sind, bemerkten den Mann bereits in den frühen Morgenstunden, dachten aber, dass er an der Küste schlafe. Schließlich war die Sonne noch nicht aufgegangen. Als sie ihn Stunden später in derselben Position vorfanden, näherten sie sich und bemerkten, dass der Mann tot war. Sie alarmierten daraufhin die Guardia Civil.

Die Bergung des Leichnams war nicht einfach, da er in der Cala Llamp an einem steinigen Abhang etwa 300 Meter entfernt von der Straße lag. Die Bergrettung und die Feuerwehr bauten einen Seilzug auf, um den Körper des Deutschen zu bergen. Die Todesursache ist derzeit noch unklar. Die Polizei schließt momentan ein Verbrechen aus und geht eher von einem Suizid aus.

Hier finden Sie Hilfe bei Suizidgedanken

Seit über 30 Jahren gibt es auf den Balearen das Telefon der Hoffnung, das „Teléfono de la esperanza". Auf dem spanischen Festland wurde es vor 46 Jahren eingeführt. Mehrere ehrenamtliche Mitarbeiter, die zuvor psychologisch geschult werden, sitzen in einem Büro nahe des Parc de ses Estacions in Palma de Mallorca, hören zu oder spenden Trost.

Wer Hilfe oder jemanden zum Zuhören braucht, kann sich jederzeit unter der Nummer 971-46 11 12 an das „Teléfono de la esperanza" wenden. Wer kein Spanisch spricht, kann die Telefonseelsorge in Deutschland kontaktieren. (0800/111 0 111 und 0800/111 0 222). Telefonisch funktioniert das von Mallorca aus nicht. Unter www.telefonseelsorge.de gibt es aber eine Online-Beratung. /rp