Neue Hitzewelle überrollt das spanische Festland - 44 Grad und erhöhtes Brandrisiko

Vor allem die Region um die Hauptstadt Madrid sowie Teile von Andalusien und Extremadura sind betroffen

Sevilla: Touristen machen ein Foto hinter einem Thermometer, das 52 Grad Celsius markiert. Spanien wird zur Zeit von der vierten Hitzewelle des diesjährigen Sommers heimgesucht. Das Phänomen werde mindestens bis Donnerstag anhalten.

Sevilla: Touristen machen ein Foto hinter einem Thermometer, das 52 Grad Celsius markiert. Spanien wird zur Zeit von der vierten Hitzewelle des diesjährigen Sommers heimgesucht. Das Phänomen werde mindestens bis Donnerstag anhalten. / Foto: Eduardo Briones/EUROPA PRESS/dpa

dpa

Spanien wird von der vierten Hitzewelle des diesjährigen Sommers heimgesucht. Das Phänomen werde mindestens bis Donnerstag (10.8.) anhalten und das Risiko von Waldbränden erhöhen, teilte der Wetterdienst Aemet am Montag mit. Der Höhepunkt werde am Mittwoch mit Temperaturen von bis zu 44 Grad in der Region um die Hauptstadt Madrid sowie in Jaén in Andalusien erreicht, hieß es. Dort werde dann die Warnstufe Rot gelten.

Vielerorts soll es während der Hitzewelle Tropennächte mit Temperaturen von mehr als 20 und zum Teil auch über 25 Grad geben. Die Balearen mit der besonders bei Deutschen und Engländern beliebten Insel Mallorca sowie die ganze spanische Mittelmeerküste sollen diesmal den Angaben zufolge von der Hitzewelle verschont bleiben. An der deutschen Urlauber-Hochburg auf Mallorca, der Playa de Palma mit der Ballermann-Partymeile, soll die Quecksilbersäule in den nächsten Tagen höchstens die 32-Grad-Marke erreichen.

Erhöhtes Risiko von Waldbränden

Das erhöhte Risiko von Waldbränden bereitet in Spanien stets große Sorgen. Erst in den vergangenen Tagen konnten zwei Feuer in der Nähe von Portbou in Katalonien unweit der Grenze zu Frankreich sowie in Bonares in der Provinz Huelva im Süden des Landes nach mehreren Evakuierungen, Stromausfällen und Sperrungen von Landstraßen mit Mühe weitgehend unter Kontrolle gebracht werden.

Auch in Portugal gab es mehrere Brände. Der verheerendste zerstörte am Wochenende in den Bezirken Castelo Branco und Proença-a-Nova im Zentrum des Landes rund 7000 Hektar, was der Fläche von gut 10 000 Fußballfeldern entspricht. Dieses Feuer war am Montag zwar unter Kontrolle, aber insgesamt rund tausend Einsatzkräfte bekämpften bereits neue Brände in Odemira im Südwesten, in Ourém im Zentrum sowie in Mangualde im Norden des Landes. Wie in Spanien warnten auch in Portugal die Behörden vor einem erhöhten Waldbrand-Risiko in den kommenden Tagen.