Himbeermarmelade löst Polizeieinsatz auf Mallorca aus

Es war einiges los in Alcúdia am Wochenende

Sieht wie Blut aus, ist aber nur Himbeermarmelade.

Sieht wie Blut aus, ist aber nur Himbeermarmelade. / Ortspolizei Alcúdia

Ralf Petzold

Ralf Petzold

"Da fließt eine Menge Blut aus einem Kofferraum", berichtete ein Passant am Sonntag (20.8.) während eines Notrufs bei der Ortspolizei von Alcúdia. "Auf der Fahrt zum Einsatzort sind wir schon unterschiedliche Szenarien durchgegangen", schrieb die Behörde in den sozialen Netzwerken. Am Auto angekommen, stellte sich der Vorfall dann doch als harmloser als vorgestellt heraus. Ein Unbekannter hatte Himbeermarmelade an das Auto geschmiert. "Da haben wir aufgeatmet."

Urlauber schlägt Spanier ins Gesicht

Es war das harmloseste Ereignis eines mal wieder turbulenten Wochenendes für die Ortspolizei. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, haben die Beamten nach einer langen Verfolgungsjagd einen Urlauber festgenommen. Gegen 4.10 Uhr wurde eine Streife Zeuge, wie der Urlauber einem jungen Spanier wortlos ins Gesicht schlug.

Als die Polizisten ihn festnehmen wollten, rannte der 1,90 Meter große und sportlich gebaute Mann davon und konnte die Beamten abhängen. Bei einer Suchaktion konnte die Polizei den Urlauber später in einem Hotel ausfindig machen. Die Polizisten brauchten Pfefferspray, um den Mann festnehmen zu können. Die Nationalität des Urlaubers geht aus der Pressemitteilung nicht hervor.

Urlauber blutet heftig

Zwei Stunden später ging ein weiterer Notruf wegen einer Schlägerei ein. Am Tatort angekommen, konnten die Beamten die beteiligten Personen identifizieren. Kaum war die Situation bereinigt, ging der nächste Notruf ein. Darin hieß es, dass 500 Meter weiter ein blutender Mann sei. Die Polizisten stellten fest, dass dem Urlauber - auch hier wird keine Nationalität genannt - mit einem Messer ins Bein und in den Arm gestochen wurde. Da der Mann viel Blut verlor, versorgten die Beamten die Wunden provisorisch, bis der Rettungsdienst eintraf.

Die Ortspolizei hat den Fall an die Guardia Civil übergeben, die nun ermitteln muss, wie es zu der Messerstecherei kam und wer der Angreifer ist.

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