Kommt nur selten vor: Migrantenboot gelingt es, die Bucht von Palma zu erreichen

Neben dem Boot, das am frühen Sonntagmorgen (1.10.) auf Mallorca ankam, wurde auch noch ein Boot mit ungewöhnlich vielen Insassen vor Cabrera aufgegriffen

Ein Migrantenboot, hier an der Küste vor Ibiza.

Ein Migrantenboot, hier an der Küste vor Ibiza. / ZOWY VOETEN

MZ

Die Seenotrettung und die Guardia Civil haben am Sonntag (1.10.) wieder drei Boote mit illegalen Einwanderern aufgegriffen. Zwei der Fälle, über die die Vertretung der Zentralregierung auf Mallorca informiert hat, weisen dabei jeweils eine Besonderheit auf.

So kommt es selten vor, dass ein Migrantenboot in die Bucht von Palma gelangt. Das erste Boot traf am frühen Morgen um 5.10 Uhr an der Küste von Illetes (Calvià) ein. An Bord befanden sich sieben Einwanderer aus Nordafrika, die auf den ersten Blick in guter gesundheitlicher Verfassung waren.

30 Passagiere in einem Boot

Rund drei Stunden später, um 08:15 Uhr, wurde ein weiteres Boot südlich der Insel Cabrera abgefangen. Das Ungewöhnliche hier ist die hohe Anzahl der Insassen: Insgesamt befanden sich 30 Personen in nur einem Boot. Auch in diesem Fall waren alle Menschen offenbar bei guter Gesundheit.

Außerdem haben Beamte der Guardia Civil noch ein drittes Boot mit acht Migranten bei Colònia de Sant Jordi in der Gemeinde Ses Salines aufgegriffen. Damit haben am Sonntag insgesamt 45 Personen die Insel erreicht.

Zuletzt waren am Donnerstagmorgen (28.9.) zwei Boote mit insgesamt 29 Passagieren nahe Cabrera eingetroffen. Die meisten Migrantenboote auf dem Weg zu den Balearen starten an der algerischen Küste, viele in der Hafenstadt Dellys. Die nicht ungefährliche Überfahrt dauert selbst bei guten Wetterbedingungen mehrere Tage. Immer wieder kommen Menschen bei dem Versuch, über das Meer nach Europa zu gelangen, ums Leben. /bro