Zwei Migrantenboote nahe Cabrera südlich von Mallorca aufgegriffen
In den Booten saßen insgesamt 29 Nordafrikaner: Innerhalb von 24 Stunden sind nun 45 Migranten angekommen
Erneut haben Seenotrettung und Guardia Civil südlich von Mallorca zwei Boote mit irregulären Einwanderern lokalisiert. Die beiden Boote wurden am frühen Donnerstagmorgen (28.9.) aufgegriffen. Die erste Lokalisierung erfolgte um 5.08 Uhr südöstlich von Cabrera, wie die Vertretung der Zentralregierung auf Mallorca mitteilt. Das zweite Boot wurde rund zwei Stunden später, um 7.03 Uhr, in etwa an derselben Stelle entdeckt.
Insgesamt waren in den beiden Jollen 29 Menschen unterwegs, die allesamt zumindest auf den ersten Blick in guter gesundheitlicher Verfassung waren. Sie stammen alle aus Nordafrika.
Am Mittwoch kamen auch zwei Boote an
Bereits am Mittwoch (27.9.) waren in den Morgenstunden zwei Boote mit Einwanderern aus Nordafrika aufgegriffen worden. Insgesamt 16 Menschen waren am Strand von Colònia de Sant Jordi und südöstlich von Cabrera entdeckt worden. Auch sie waren bei guter Gesundheit.
Insgesamt sind damit im Jahr 2023 auf den Balearen 63 Migrantenboote angekommen, auf denen 1.060 Menschen unterwegs waren. Im Jahr 2022 waren deutlich mehr Migrantenbewegungen auf die Inseln zu verzeichnen. Laut der Vertretung der Zentralregierung kamen 174 Boote mit insgesamt 2.579 Passagieren an.
Immer wieder Tote
Die meisten Migrantenboote, die in Richtung Balearen starten, fahren an der algerischen Küste ab, viele in der Hafenstadt Dellys. Die Überfahrt ist nicht ungefährlich und dauert bei ruhiger See und perfekten Bedingungen schon mehrere Tage.
Immer wieder kommen Menschen, beim Versuch nach Europa zu gelangen, ums Leben. Vor allem bei stürmischem Wetter kommt es zu Unglücken.
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