Mit diesen Kandidaten gehen die Sozialisten auf Mallorca in den Wahlkampf

Die Partei setzt auf bekannte Namen und Vertraute von Francina Armengol

Posieren vor der Windmühle: Die Kandidaten der PSOE für die Wahlen 2023.

Posieren vor der Windmühle: Die Kandidaten der PSOE für die Wahlen 2023. / Isaac Buj

G. Porcel

Die Regierungspartei PSOE hat am Montag (13.3.) die Listen für die Ende Mai stattfindenden Kommunal- und Regionalwahlen präsentiert. Bei den Spitzenkandidaten ändert sich nichts: Francina Armengol führt zum dritten Mal die Liste für die Balearen-Regierung an, Catalina Cladera bewirbt sich ein zweites Mal um den Inselrat und José Hila strebt ein drittes Mandat als Bürgermeister in Palma an.

Armengol kann auch weiter auf ihren engen Zirkel zählen. Tourismusminister Iago Negueruela geht als wichtiges Zugpferd der Sozialisten auf Platz zwei ins Rennen ums Parlament. Gesundheitsministerin Patricia Gómez, der durch die Corona-Pandemie und dem Arbeitskampf bei den Ärzten in der aktuellen Legislaturperiode eine wichtige Rolle zukam, ist auf Platz drei. Und die aktuelle Präsidialamtsministerin Mercedes Garrido steht auf Startplatz fünf.

Ein bislang wenig bekannter Akteur tritt ins Rampenlicht

Mit dem Generaldirektor für Wirtschaftsmodell und Beschäftigung, Llorenç Pou, tritt ein Akteur ins Rampenlicht, der bisher eher im Hintergrund gearbeitet hatte. Pou ist ein zentraler Player im Ministerium von Negueruela und war federführend bei Verhandlungen mit Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden aktiv. Dieses Engagement wird nun mit Platz vier auf der Liste belohnt.

Und auch andere Vertraute schaffen es auf hohe Plätze. So hat Armengol mit Quim Torres ihrem Kabinettschef auf Platz acht eine gute Aussicht auf einen Job als Parlamentarier in den kommenden vier Jahren verschafft.

Bekannte Namen auf den hinteren Plätzen

Weiter hinten auf der Liste finden sich zwei bekannte Namen: Der ehemalige Ministerpräsident Francesc Antich steht auf dem vorletzten Listenplatz 32. Und der aktuelle Parlamentspräsident Vicenç Thomás auf Platz 30. Dass Thomás soweit unten auf der Liste steht, mag überraschen, könnte aber eine einfache Erklärung haben: Die PSOE wird angesichts der Spanien-Wahlen Ende des Jahres abgewogen haben, wer für eine Kandidatur für den spanischen Senat infrage kommt.

Die Kandidaten für die Inselräte und Palma

Im Inselrat geht Cladera mit dem bisherigen Präsidialamtsdezernenten im Inselrat, Javier de Juan, an Nummer zwei in den Wahlkmapf. Die bisherige Dezernentin für Sicherheit in Palma, Joana Maria Adrover, wechselt in den Inselrat und steht auf Platz drei.

Palmas Bürgermeister José Hila verstärkt sein Team um die derzeitige Finanzministerin der Balearen, Rosario Sánchez, die auf Platz zwei der Liste ins Rennen geht.

Für die Inselräte auf den Nachbarinseln schickt die PSOE zwei profilierte Politiker ins Rennen: Marc Pons, der unter anderem Minister für Mobilität und Wohnungsbau war, ist Spitzenkandidat für Menorca. Und die ehemalige Präsidialamtsministerin Pilar Costa geht auf Ibiza ins Rennen.