Achtung vor Betrugsmasche bei PayPal-Kunden auf Mallorca

So gehen Sie den Phishing-Betrügern nicht auf den Leim

Viele Deutsche nutzen PayPal auf Mallorca.

Viele Deutsche nutzen PayPal auf Mallorca. / DPA

Simone Werner

Simone Werner

Wer noch ein deutsches Konto hat, nutzt statt oder neben dem hierzulande bekannten Zahlungssystem Bizum vielleicht auch PayPal. Vorteile sind unter anderem, dass man in wenigen Sekunden Geld an Freunde oder Familienmitglieder schicken oder Online-Einkäufe wie etwa Flugtickets bezahlen kann, ohne dass Bankdaten an die Empfänger und Händler geraten. Doch zuletzt ist es leider immer wieder vorgekommen, dass PayPal-Nutzer sogenannte Phishing-Anrufe bekommen haben.

Nummer aus dem Ausland oder private Nummer

Im Fall der MZ-Redakteurin ging vor wenigen Tagen ein Anruf einer Nummer aus dem Vereinigten Königreich ein. In anderen Fällen ist die Nummer unterdrückt oder wird als „private Nummer“ angezeigt. Nimmt man ab, heißt es von einer weiblichen Computerstimme: „Hallo hier ist PayPal, wir haben gerade eine Zahlung in Höhe von 700 Euro veranlasst.“ Falls man diese stoppen wolle, müsse man die Taste 1 drücken, so die Aufforderung. Wer ihr Folge leistet, wird – wie aus Warnungen im Internet hervorgeht – mit einer Person verbunden, die im Gespräch dazu drängt, Geld auf ein ausländisches Konto zu überweisen oder in Kryptowährungen zu investieren. Unter anderem warnt die Verbraucherzentrale in Deutschland vor dieser Betrugsmasche.

Das raten die Mitarbeiter des Bezahldienstes

Auch bei PayPal selbst sind laut einem Mitarbeiter in den vergangenen Monaten immer wieder Anrufe von besorgten Nutzern eingegangen, die beinahe oder tatsächlich Opfer geworden sind. Wer einen der beschriebenen Anrufe bekommt, sollte ihn zwar annehmen – um sich zu vergewissern, dass nicht tatsächlich ein PayPal-Mitarbeiter am Hörer ist – aber auf keinen Fall eine weitere Taste drücken, rät der Mitarbeiter des Bezahldienstes weiter.

Um sicherzustellen, dass es keine ungewollt von einem selbst veranlasste Zahlungen auf dem PayPal-Konto gegeben hat, sollte man sich seine letzten Transaktionen auf der (echten) Website (paypal.com/de) oder in der App des Dienstes („PayPal“) ansehen. Wer eine verdächtige Kontobewegung feststellt oder sich vergewissern will, dass er nicht auf die Masche hereingefallen ist, kommt nicht darum herum, die Mitarbeiter der Kundenhotline telefonisch (0049-945 18 98 32, Mo.–Sa. 9–19.30 Uhr) oder per Chat in der App zu kontaktieren (?-Symbol, dann „PayPal-Kundenservice kontaktieren“ und „Schreiben Sie uns“). Gut ist es dann auch, die Telefonnummer, von der man angerufen wurde, zur Hand zu haben. Weitere Informationen gibt es hier.

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