Die Mallorca-Urlauber haben 2022 so viel Geld ausgegeben wie noch nie

Urlauber haben im Jahr 2022 auf Mallorca und den Nachbarinseln mehr Geld ausgegeben als je zuvor. Und das, obwohl ähnlich viele Besucher auf die Inseln kamen wie im Vor-Corona-Jahr 2019. Laut den Daten des spanischen Statistikinstituts INE gaben Touristen insgesamt 17,3 Milliarden Euro aus, 4,8 Prozent mehr als 2019. Im Schnitt hat damit jeder Urlauber etwa 159,8 Euro pro Tag auf den Inseln ausgegeben.

Nach dieser neuen Statistik, die am Donnerstag (3.2.) veröffentlicht wurde, gab es eine leichte Verschiebung bei den Herkunftsländern der Urlauber. Die meisten Touristen kommen weiterhin aus Deutschland. Doch statt den 4,5 Millionen im Jahr 2019 kamen 2021 nur noch 4,3 Millionen Deutsche auf die Balearen. Auch die Anzahl der englischen Touristen hat abgenommen: 2019 waren es noch 3,7 Millionen, 2022 waren es 3,3 Millionen. Einen Zuwachs gab es dafür bei den spanischen Touristen, die im Nationalitäten-Ranking auf dem dritten Platz landen. 2019 kamen 2,8 Millionen Spanier auf die Balearen, im vergangenen Jahr waren es 3,2 Millionen.

Entwicklung zum Qualitätstourismus

Der balearische Tourismusminister Iago Negueruela freute sich auf einer Pressekonferenz am Donnerstag (2.2.) sehr über das Wachstum des innerspanischen Tourismus. Außerdem betonte er, dass mehr Einnahmen bei gleichbleibenden Urlauberzahlen (insgesamt 16.475.579) dafür sprächen, dass der Tourismus auf den Balearen sich hin zu einem Qualitätstourismus entwickelt.

Tatsächlich gaben deutsche Urlauber 2,7 Prozent mehr Geld auf den Balearen aus, obwohl ja weniger Deutsche auf die Inseln kamen. Die spanischen Touristen ließen ganze 28,4 Prozent mehr da, was aber unter anderem durch den starken Anstieg dieser Gruppe zu erklären ist. Die englischen Touristen gaben pro Person weiterhin etwa gleich viel aus.

Weniger Urlauber auf Mallorca

Die Statistik zeigt auch, dass zumindest auf Mallorca die Urlauberzahl im Vergleich zu vor Corona leicht gesunken ist. 11,4 Millionen Urlauber zählte die Insel 2022, das sind 3,6 Prozent weniger als 2019. Die anderen Inseln dagegen verzeichnen einen Zuwachs. /mwp

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