Noch immer vereinzelte Verspätungen am Flughafen Mallorca

Zu den Auswirkungen des Sturms kam am Montag (28.8.) noch ein technischer Defekt in einem Computersystem

Der bange Blick auf die Anzeigetafel gehörte zuletzt am Flughafen Son Sant Joan immer mit dazu.

Der bange Blick auf die Anzeigetafel gehörte zuletzt am Flughafen Son Sant Joan immer mit dazu. / Archivfoto: DM

Johannes Krayer

Johannes Krayer

Die Folgen des heftigen Sturms am Sonntag (27.8.) sind am Flughafen von Mallorca gerade einigermaßen ausgestanden gewesen, da kam ein weiteres Problem hinzu: Ein technischer Defekt im Computersystem der britischen Flughäfen führte dazu, dass rund zehn Flüge nach Großbritannien verspätet abhoben und sieben ausfallen mussten. Das berichtet der Regionalsender IB3.

Auf der Seite des spanischen Flughafenbetreibers Aena war am Dienstagmorgen nachzulesen, dass zwei Flieger nach Birmingham und Manchester, die eigentlich am Montagvormittag abheben sollten, noch immer nicht unterwegs waren. Ansonsten lief der Flugbetrieb wieder weitgehend normal.

Chaotische Zustände am Montag

Die Verspätungen durch den technischen Defekt seien zwar "minimal", hieß es von Seiten des Flughafenbetreibers Aena. Doch in Verbindung mit den ohnehin noch chaotischen Zuständen am Flughafen nach dem Sturm waren die Auswirkungen am Montag noch deutlich zu spüren.

Zahlreiche Fluggäste seien wieder weggeschickt worden, nachdem klar war, dass ihr Flug ausfallen würde. Als sie wieder erschienen, konnte ihnen dann angesichts der Computerpanne niemand sagen, wann es wirklich für sie losgehen würde.

600 Flüge verspätet oder ausgefallen

Zahlreiche Passagiere beklagten sich ohnehin über die mangelhafte Informationspolitik der Airlines. Am meisten betroffen von Flugstreichungen waren die Billigflieger, die nicht so schnell weitere Flugzeuge herbeischaffen konnten, als sich der Flugbetrieb wieder normalisierte. Nach Angaben von Aena waren 600 der 880 geplanten Starts und Landungen in Palma aufgrund der Wetterbedingungen nicht planmäßig unterwegs.

Hunderte Fluggäste verbrachten Stunden auf dem Boden im Terminal liegend, einige schliefen noch am Montagmittag inmitten des Chaos. Die Stimmung war zwischenzeitlich so aufgeheizt, dass es zu Rangeleien zwischen Reisenden und dem Bodenpersonal kam.