Nach dem Zusammenstoß eines Hubschraubers und eines Ultraleichtflugzeuges nahe Inca am Sonntag (25.8.), bei dem sieben Menschen ums Leben kamen, gehen die Ermittlungen auf Hochtouren weiter. Die Experten des spanischen Infrastrukturministeriums in Madrid haben ihre Ortsbesuche an der Unfallstelle abgeschlossen, alle Details dokumentiert und werden am Mittwoch (28.8.) abreisen. Die anschließende Analyse der Beweisstücke wird wohl Monate in Anspruch nehmen.

Währenddessen befragt die Guardia Civil die Zeugen des Unglücks, die in der Gegend südöstlich von Inca leben. Den Aussagen nach flogen beide Maschinen im 90-Grad-Winkel aufeinander zu. Der Ultraleichtflieger war in Binissalem gestartet und auf dem Weg in Richtung Alcúdia, während der Hubschrauber von Manacor aus in die Serra de Tramuntana und von dort nach Camp de Mar unterwegs war. Ein Zeuge beschrieb den Ermittlern, dass er gesehen habe, wie der Hubschrauberpilot unmittelbar vor dem Zusammenstoß ein abruptes Ausweichmanöver startete. Der Helikopter soll nahezu quer in der Luft gestanden haben. Die Kollision vermeiden konnte der Pilot damit nicht.

Die Ermittlungen ergaben inzwischen, dass mindestens zwei der sieben Opfer den Zusammenstoß und den Absturz überlebt haben und erst im Feuer zu Tode kamen, das nach dem Aufprall auf den Boden ausbrach. Demnach starben die beiden Insassen des Ultraleichtfliegers in den Flammen. /jk

Hauptartikel: Mallorca betrauert sieben Tote nach Hubschrauber-Crash