Mit dem neuen Stufenplan soll langsam das Leben auf Mallorca zurückkehren. Geschäfte, Restaurants und Hotels dürfen schrittweise öffnen. Rentabel dürfte das für viele Betriebe nicht sein. Die mallorquinischen Hoteliersverbände werfen den Politikern vor, dass die Pläne realitätsfern sind.

Laut Plan dürfen die Hotels ab dem 11. Mai öffnen, insofern die Gemeinschaftsräume geschlossen bleiben. "Das bringt uns gar nichts", klagt Mauricio Carballeda, Präsident vom Hoteliersverband Palmanova-Magaluf. "Solange keine Flugzeuge voller Touristen ankommen, ist die Situation bei uns unverändert." Weder internationale noch nationale Touristen dürfen derzeit reisen. "Nur mit den Einheimischen können wir das Geschäft nicht zum Laufen bringen. Wir brauchen Gesundheitskontrollen am Flughafen, damit keine infizierten Touristen kommen."

Jesús Sánchez vom Verband der Nachtclubs sieht es positiv. "Wir stellen die Alternative zu den Dorfpartys dar. Das ist eine Chance." Die Diskotheken dürfen frühestens am 8. Juni öffnen. "Wir sind bereit. Wir haben genügend Personal für die Einlasskontrolle und die Desinfektion."

Der Verband der kleinen Läden, Pimeco, sieht die begrenzte Mobilität der Leute als Problem. "Wenn die Leute sich nur im Umkreis von einen Kilometer bewegen dürfen, hat das Öffnen der Läden keinen Sinn", sagt Präsident Toni Fuster. Zumal viele Geschäfte zudem unter der Beschränkung der Personenzahl leiden. Der Verband fordert, dass im gleichen Maß die Steuern gesenkt werden. /rp

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