Saxofonist Chris White ist von 1984 bis zur Auflösung 1995 mit den Dire Straits auf Tour gegangen. Nun leitet der 67-jährige Musiker eine Coverband. The Dire Straits Experience tritt am Samstag (6.8.) in Port Adriano auf. Karten gibt es unter portadrianomusic.es.

Welche Erinnerungen haben Sie an die Zeiten mit der Band um Mark Knopfler?

Es waren fantastische Zeiten. Dass das Album „Brothers in Arms“ ein so großer Erfolg wird, hat uns alle überrascht. Das hat uns auf eine ganz neue Ebene befördert und unsere Reichweite erhöht. Das Publikum nahm mit jedem Konzert der Tour zu. Mein persönlicher Höhepunkt war der Auftritt bei Live Aid im Juli 1985, als ich meinen 30. Geburtstag feierte.

Sie galten nie als festes Mitglied. Wie war Ihre Beziehung zu den Dire Straits?

Ich würde mich schon als festen Bestandteil der Band sehen, schließlich war ich bis zur Auflösung ständig dabei. Nebenbei habe ich Mark Knopfler und John Illsley bei ihren Soloprojekten geholfen. Das waren damals die beiden letzten Gründungsmitglieder.

Mark Knopfler hat eine sehr charismatische Stimme und ist nebenbei einer der besten Gitarristen der Welt. Ist es überhaupt möglich, ihn zu covern?

Das war wirklich schwierig. Ich hatte lange Zeit geglaubt, dass nie jemand auch nur ansatzweise an ihn herankommt. Damit lag ich aber falsch. Mit Terence Reis haben wir die einzige Person auf der Welt gefunden, die es mit Mark als Sänger und Gitarrist aufnehmen kann. Er ist ein fantastischer Musiker.

Ist es Ihr Ziel, die Dire Straits bestmöglich zu kopieren oder lassen Sie auch persönliche Noten in die Auftritte einfließen?

Für mich fühlen sich die Auftritte mit der Dire Straits Experience wie die Zeiten früher mit Mark und den Jungs an. Schon damals waren die Konzerte sehr individuell. Je nach unserer Stimmung gingen manche Lieder in die eine oder andere Richtung. Ähnlich handhaben wir es nun. Das macht die Konzerte für das Publikum und für uns abwechslungsreicher.