Olivenöl aus Mallorca schmeckt einfach richtig gut! So gut, dass es ein eigenes Herkunfts- und Qualitätszertifikat erhalten hat: Oli de Mallorca D.O. Und auch so gut, dass man es sogar mit Schokolade zum Backen verwenden kann.

Je nachdem, welche der vier Olivensorten für die Herstellung gepresst wird und wie reif die Oliven geerntet wurden, ist ein natives Olivenöl extra mal herber, mal milder, manchmal beinahe süß und nussig, mal pfeffrig pikant, manchmal mild fruchtig.

Olivenöl passt zu sehr schlichten Gerichten und verleiht ihnen mit seinem charakteristischen Eigengeschmack ganz neue Nuancen. Ein vollmundiges Olivenöl virgen extra passt perfekt auf das mallorquinische Pa amb Oli und kann wunderbar mit Knoblauch kombiniert werden, wie in dem typisch spanischen Knoblauchdip Allioli oder in einer Avocadocreme. Die Coca de Trampó, eine Art „Gemüsepizza“ und Mallorcas Lieblingsspeise zum Mitbringen ist ohne Olivenöl im knusprigen Teig undenkbar. Auch im knackigen Salat ist Olivenöl aus Mallorca ein fester Bestandteil.

In Deutschland wird immer noch gezweifelt, ob Olivenöl tatsächlich erhitzt werden darf. Auf Mallorca besteht daran überhaupt kein Zweifel: ein hochwertiges kaltgepresstes Olivenöl der Kategorie nativ extra kann selbstverständlich zum Kochen und auch Braten verwendet werden und zwar ganz wunderbar. Beim Braten mit Olivenöl schließt sich das Bratgut, wird leicht braun und bleibt innen schön saftig. Der Geschmack wird dabei etwas intensiver, das muss beachtet werden. Außerdem wird Olivenöl nur bis zu 180 Grad erhitzt, das ist der sogenannte „Rauchpunkt“, welcher nicht überschritten werden darf. Und schon ist alles „in Oli“!

Wichtig: diese Angabe gilt ausschließlich nur für kaltgepresstes Olivenöl virgen extra. Wird Olivenöl bei der Produktion nicht über 27 ºC erhitzt, bleibt der hohe Anteil an Polyphenolen erhalten, welche hitzebeständig sind.

Von herb bis fruchtig: Olivenöl von Mallorca. Fet a Sóller

Olivenöl eignet sich – und das wird manche sicher überraschen – auch sehr gut für Süßspeisen und sogar zum Backen. Es kann zwar nicht wie Butter aufgeschlagen werden und ist daher nicht für jeden Teig geeignet, Biskuitmassen oder Kekse jedoch sind perfekt für den Einsatz von Olivenöl. Achtung: auch beim Backen sollte die Temperatur von 180 Grad besser nicht überschritten werden.

Hier stellen wir ein Lieblingsrezept vor: saftige Schokoladentarte mit Olivenöl. Wer zuächst sehr skeptisch fragt: „Ein Schokokuchen mit Olivenöl– kann das wirklich schmecken?“, befindet sich in guter Gesellschaft. Wir haben es ausprobiert und sind begeisert, denn die Hauptzutaten Kakao und Olivenöl harmonieren ganz wunderbar miteinander und geben der Tarte ein dezent herbes Aroma.

Schokoladen-Olivenöl-Tarte

Zutaten:

  • 3 Eier, Größe L
  • 175 g brauner Zucker oder Rohrzucker
  • 1 Pck Vanillezucker
  • 220 ml Olivenöl extra nativ, am besten aus der Olivensorte Arbequina
  • 70 g Rohkakao
  • 140 g Weizenmehl
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz

Lecker: Schokokuchen mit Olivenöl. Fet a Sóller

Zubereitung:

Backofen auf 160 Grad Heißluft vorheizen, eine 26 cm große Springform mit Backpapier bespannen und den Rand etwas einfetten. In einer großen Schüssel Eier und Zucker 3 Minuten lang schaumig schlagen. Anschließend das Olivenöl einfließen lassen und unterrühren.

In einer zweiten Schüssel Mehl, Kakao, Mandelmehl, Backpulver und Salz mischen. Kurz, aber kräftig unter die Eiercreme rühren. Teig in die Form füllen, glattstreichen und etwa 25 Minuten backen. Bei der Stäbchenprobe darf ruhig noch ein klein wenig Teig kleben bleiben. Auf keinen Fall zu lange backen, damit die Tarte nicht trocken wird.

Tarte in der Form abkühlen lassen und nach Belieben mit Puderzucker bestäuben oder mit Obst servieren. Bon profit!

Hier kann Olivenöl aus der Olive Arbequina frisch aus Mallorca bestellt werden