Der mallorquinische Bauunternehmer Xavier Cabotà ist tot. Er starb am Freitagmorgen (8.12.) im Alter von 73 Jahren. Mit ihm verliert die Insel nicht nur einen erfolgreichen Geschäftsmann, sondern auch einen begeisterten Sportfunktionär.

Zu seinen bekanntesten Projekten gehört das Einkaufszentrum Porto Pi, sowie die Urbanisationen Maioris, Puig de Ros und Bahía Azul. Daneben baute er zahlreiche Immobilien in Portitxol und war durch Reformen von Häusern wesentlich an der Umgestaltung des Paseo Marítimo von Palma beteiligt.

Sein letztes Projekt

Eines seiner letzten Projekte, die er anstieß, war Mallorca Vivienda Joven. Neben dem Krankenhaus Son Llàtzer sollten rund 1.300 Wohnungen für junge Leute auf Mallorca entstehen, die einen Erstwohnsitz erwerben wollten. Die Preise für die Apartments sollten zwischen 99.000 und 180.000 Euro betragen. Die Initiative wurde schließlich in der vergangenen Legislaturperiode von der Linksregierung gekippt, da diese nicht bereit war, die als ländlichen Raum deklarierten Grundstücke umzuwidmen.

Engagement im Sport

Neben seiner Arbeit als Bauträger engagierte sich Cabotà im Sport. Zwischen 1987 und 1991 war er Vorsitzender des Volleyball-Vereins Club Voleibol Palma. Der Verein gewann in der Zeit zweimal die Liga und eine Copa del Rey. Zudem war er ab der Jahrtausendwende lange Jahre als Anteilseigner und zwischenzeitlich als stellvertretender Vorsitzender beim Fußballclub Real Mallorca beteiligt. In jener Zeit gewann der Club den spanischen Pokal. Cabotà verkaufte seine letzten Anteile am Verein spätestens im Jahr 2016, als Real Mallorca an die jetzigen Besitzer überging.

Cabotà war mit Carmen Samper verheiratet und ist der Vater des bekannten Regisseurs Marcos Cabotà, der für die Kurzdokumentationen "I am Your Father" und "Kyoko" für den spanischen Filmpreis Goya nominiert wurde. Die Trauerfeier findet am Dienstagabend in der Kirche Sant Magí in Palma statt. /pss